Beeck: "Einspielen für den Aufstieg"

Der Löwen-Präsident spricht Tacheles: Rainer Beeck nimmt Stellung zur finanziellen Situation, zu potenziellen Investoren, zu sportlichen und wirtschaftlichen Zielen - und zum Ziffzer-Prozess.
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Rainer Beeck, der neue Löwen-Präsident.
dpa Rainer Beeck, der neue Löwen-Präsident.

Der Löwen-Präsident spricht Tacheles: Rainer Beeck nimmt Stellung zur finanziellen Situation, zu potenziellen Investoren, zu sportlichen und wirtschaftlichen Zielen - und zum Ziffzer-Prozess.

PLAYA DE LAS AMERICAS Angetreten war Rainer Beeck als Löwen-Präsident und wollte jede Woche eine positive Nachricht verkünden. Ein schwieriges Unterfangen beim TSV 1860. Immerhin findet er im Trainingslager auf Teneriffa deutliche Worte. Auf abendzeitung.de spricht der 46-Jährige über:

die Ambitionen in der Rest-Rückrunde: Acht Punkte Rückstand hat der TSV 1860 auf den dritten (Relegations-) Platz. Beeck: "Mit dem Kader ist alles möglich. Natürlich werden wir jetzt nicht in die Bundesliga durchstarten. Aber ich glaube, dass vor allem Sascha Rösler Qualität und Stabilität bringt, auch Aigner und Pourie sind klasse Verpflichtungen. Wir sind gut gerüstet für die Rückrunde. Als Profiverein kann man nicht damit zufrieden sein, zweitklassig zu sein."

die Ziele der Blauen: "Ich sehe diese Runde als Aufbaurunde für das nächste Jahr. Denn unser Ziel ist und bleibt die Bundesliga 2010. Die Frage ist, wie wir die Rückrunde jetzt nutzen können. Wenn man das so ausdrücken will: Einspielen für den Aufstieg."

weitere potenzielle Neuzugänge: "Finanziell wollen wir im Sommer so weit sein, dass wir den einen oder anderen Spieler zusätzlich verpflichten können. Wir sind in einer Situation, dass wir finanziell im jetzigen Fahrwasser weiter schwimmen könnten. Aber wir sind die Vorwärtsstrategie angetreten, die Löwen als Erfolgsmodell aufzubauen."

die Finanzen: "Wir wollen bis 2011 eine schwarze Null schreiben, der Aufstieg würde uns beflügeln. Derzeit hängen wir in einem Mittelfeld-Loch. Strategisch geht nur der Angriff nach vorne, betriebswirtschaftlich ist die Bundesliga ein Muss."

die Verhandlungen mit Investoren: "Es gibt Fortschritte, konkrete Fortschritte sogar. Man darf sich berechtigte Hoffnungen machen, dass wir diese Saison noch etwas bekanntgeben können. Das Ziel Aufstieg ist übrigens nicht von einem Investor abhängig."

den Standort-Vorteil: "Im Vergleich zu vielen Bundesliga-Vereinen haben wir jetzt schon einen Riesen-Vorteil. Wir sind ein Traditionsverein, spielen in München und haben ein sehr interessantes Stadion. Der Standort hat eine andere Qualität als beispielsweise Bielefeld. Wenn wir jetzt noch den entscheidenden Nachteil der Zweitklassigkeit bereinigen, sind wir ein attraktiver Verein für gute Spieler."

Manager Stefan Reuter: Der Vertrag mit dem 1990er Weltmeister läuft zum 30. Juni aus. Beeck: "Wir haben uns noch nicht zusammengesetzt, das Zeitfenster ist bis Ende März offen. Stefan Reuter ist auf dem Transfermarkt erfolgreich gewesen, es gibt nichts, was gegen eine Vertragsverlängerung spricht."

den Ziffzer-Prozess: "Wir werden in dem Prozess jetzt in die Beweisaufnahme gehen. Ich kenne kein Wirtschaftsunternehmen, in dem der Hauptgesellschafter derart vorgeführt wird und das dann sagt: Hast Du gut gemacht. Ich bin siegessicher, sonst hätten wir uns nicht auf diesen Prozess eingelassen."

Thorsten Klein

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