„Bauch statt Kopf“: Biancucchi ist weg

MÜNCHEN - Der Fall Emanuel Biancucchi hatte Sportdirekto Miki Stevic zugesetzt. der Spieler war eigenmächtig nach Spanien geflogen und wurde beim FC Girona als Zugang vorgestellt. Stevic verhandelt nun um eine Ablöse.
Als Löwen-Sportdirektor Miki Stevic am Mittwochmittag aus seinem Büro kam und sich zu den wartenden Reportern gesellte, sah er nicht glücklich aus. Der Fall Emanuel Biancucchi hatte ihm zugesetzt. Stevic hing fast den ganzen Tag am Telefon, um eine Lösung für den Spieler zu finden, der eigenmächtig nach Spanien geflogen war und dort beim FC Girona als Zugang vorgestellt wurde.
„Wir haben solche Geschichten in der Bundesliga schon als XXL-Version erlebt“, sagte Stevic in Anspielung auf den Schalker Jefferson Farfan und den Ex-Hoffenheimer Demba Ba, die eigenwillig ihre Köpfe durchsetzen und die Vereine wechseln wollten. „Jetzt haben wir eine Small-Version davon.“ Und Stevic musste zugeben: „Dass Emanuel in Girona unterschrieben hat, wussten wir nicht. Er entscheidet leider mit seinem Bauch und nicht mit seinem Kopf. “
Stevic verhandelt nun um eine Ablöse für Biancucchi. Der 22-Jährige sagte in Girona derweil: „Als ich Möglichkeit bekam, hierher zukommen, habe ich nicht gezögert.“ Sein Cousin, Weltstar Lionel Messi, soll ihm gesagt haben: „Girona ist sehr schön und der Klub interessant.“
mpl