Bahn frei für den Ausbau des Grünwalder Stadions

Nicht eine einzige Einwendung gegen den Vorbescheid ist bei der Stadt eingegangen. Wie es nun mit der Erweiterung des Grünwalders in Giesing weitergeht.
Felix Müller
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Vor der Westkurve, die überdacht werden könnte: Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD).
Vor der Westkurve, die überdacht werden könnte: Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD). © Bernd Wackerbauer

München - Am Samstag könnte es soweit sein: Löwen-Fans im Grünwalder! Zum Heimspiel gegen den VfB Lübeck könnten sie zugelassen werden - falls die Infiziertenzahlen das nach den städtischen Regeln zulassen.

Aber: Es wäre ein seltsames Häuflein. Nur 3.000 Zuschauer - sowas ist in normalen Löwen-Zeiten schon lange nicht mehr vorstellbar.

Im Gegenteil: Die aktuelle Kapazität von 15.000 Zuschauern reicht nicht aus. Sechzig meldet fast immer ausverkauft. Und hat, Stichwort: wenige Sitzplätze, Stichwort: keine Logen, zu wenig Möglichkeiten, Geld zu verdienen.

Das soll sich mit den Ausbauplänen der Stadt ändern. Die Kapazität stiege auf mehr als 18.000, das Rund soll deutlich moderner werden, wovon auch die Bayern-Amateure und Türkgücü profitieren könnten.

Nun haben die Pläne einen entscheidenden weiteren Schritt genommen. Wie die zuständige Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) der AZ bestätigt, ist keine einzige Einwendung von Anwohnern gegen den Vorbescheid eingegangen. Dieser ist damit rechtskräftig. Im Rathaus rechnet man nun offenbar nicht mehr mit Klagen gegen das 30-Millionen-Projekt.

Keine Einwände der Giesinger gegen den Ausbau

"Es ist erfreulich, dass es keine Einwände aus der Bevölkerung gab", sagte Dietl. "Die in der Machbarkeitsstudie erarbeiteten Vorhaben sind durchführbar." Man sei nun sowohl beim Aus- und Umbau, als auch beim verbesserten Schutz der Anwohner einen "entscheidenden Schritt weiter".

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Der zuständige Untergiesinger Bezirksausschuss-Chef Sebastian Weisenburger (Grüne), sagte, es überrasche ihn nicht, dass es keine Einwendungen gab. "Es sind hier nur sehr wenige Menschen, die sich am Stadion stören. Der große Teil der Giesinger hat nichts gegen den Ausbau", sagte er. Die Nachricht "Mehr Plätze heißt mehr Überdachung heißt mehr Lärmschutz" sei bei den Nachbarn angekommen.

"Sechzig im Sechzger": Offenes Ohr für Anwohner

Auch die Initiative "Sechzig im Sechzger", die für einen dauerhaften Verbleib der Löwen im Grünwalder kämpft, äußerte sich erfreut. Dass es keine Einwendungen gegeben habe, bestätige, wie tief Sechzig in Giesing verankert ist.

"Wir von Sechzig im Sechzger haben auch weiterhin ein offenes Ohr für die Anwohnerinnen und Anwohner, um für alle Beteiligten einen zufriedenstellenden Umbau des Sechzgerstadions auf den Weg zu bringen", hieß es am Dienstag.

Dieser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Noch in diesem Jahr wird der Stadtrat sich wohl damit beschäftigen, wie es nun weitergeht.

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18 Kommentare
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  • am 08.10.2020 07:18 Uhr / Bewertung:

    Nur nicht blödeln: Die Stadt hatte genug Geld, um NEUE Buslinien NEBEN dem Ausbau des S-Bahnnetzes zu finanzieren, also weitaus mehr, als der Ausbau des Stadions kostet. Die Stadt HÄTTE Geld genug für einen Anteil an der Startbahn 3 vorzulegen, hat genug Geld, um eine NEUE Trasse Bahn zum Flughafen zu bauen und hat GENUG Geld, sich an einer Ausweitung und Untertunnelung des Schienenverkehrs Brenner-Deutschland zu beteiligen. Gar nicht zu reden, vom Erwerb von Bauland in Feldmoching und Daglfing. Die Stadt München ist keine insolvente Stadt wie Bremen oder Berlin!!!! Beste Grüße

  • Kampf den Grünen am 07.10.2020 20:17 Uhr / Bewertung:

    Was war noch mal die Qualifikation der Dritten? Mehr als diplomierter Torfstecher war es nicht.

  • Bedingungsloses Grundeinkommen am 07.10.2020 14:32 Uhr / Bewertung:

    Wenn man kein Geld hat kann man locker Dinge planen!
    Ich Plan täglich Sachen was ich bei einem Lottogewinn so machen würde!

    Lol:
    Wahrscheinlich Gewinn ich eher im Lotto bevor die Stadt Geld hat.

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