AZ-Info: Erneute Etaterhöhung beim TSV 1860 möglich – Youngster vor Absprung?

Nach den Top-Verpflichtungen von Volland, Niederlechner und Jakob herrscht beim TSV 1860 Transfer-Stillstand. Nach AZ-Informationen könnte der Etat demnächst noch einmal erhöht werden.
von  Bernhard Lackner, Matthias Eicher
Geschäftsführer des TSV 1860: Christian Werner
Geschäftsführer des TSV 1860: Christian Werner © sampics / Stefan Matzke

Wie geht's weiter, Sechzig? In der ersten Mai-Hälfte sorgten die Löwen mit den Verpflichtungen der Ex-Bundesligaspieler Kevin Volland und Florian Niederlechner sowie der Rückholaktion von Kilian Jakob für Aufbruchsstimmung.

Gut viereinhalb Wochen ist das mittlerweile her – und seitdem herrscht an der Grünwalder Straße in Sachen Transfers Funkstille. Gibt der Etat trotz der Erhöhung von 4,5 auf fünf Millionen Euro etwa nichts mehr her?

Klar ist: Vom Prädikat aufstiegsreif ist der aktuelle Kader der Löwen trotz der prominenten Rückkehrer noch ein gutes Stück entfernt.

AZ-Info: Nächste Woche könnte erneute Etaterhöhung beschlossen werden

Fürs Tor fehlt noch immer ein adäquater Ersatz für Urlöwe Marco Hiller, im zentralen Mittelfeld würde man ebenso gerne nachlegen wie auf den Außenverteidigerpositionen und in der Offensive fehlen noch ein, zwei Wirbelwinde, die die torhungrigen Routiniers Volland und Niederlechner füttern. Die Kaderplanung ist also längst noch nicht abgeschlossen!

Immerhin: In absehbarer Zeit könnte sich der finanzielle Spielraum von Sportchef und Kaderplaner Christian Werner wieder etwas vergrößern. Nach AZ-Informationen soll in der kommenden Woche eine weitere Aufsichtsratssitzung stattfinden, bei der eine zweite Etaterhöhung beschlossen werden könnte.

Sportchef Werner hätte sicher nichts dagegen. Für ihn geht es darum, die durch die bisherigen Top-Transfers entstandene Euphorie mitzunehmen und einen aufstiegsreifen Kader zusammenzustellen, um dem tristen Drittliga-Dasein des Giesinger Kult-Klubs endlich ein Ende zu bereiten.

TSV 1860: Wie geht es mit Lucoqui und Guttau weiter?

Mit frischen finanziellen Mitteln könnte etwa eine Verlängerung mit Linksverteidiger Anderson Lucoqui realisiert werden. Der Winter-Neuzugang wusste in der Rückrunde voll zu überzeugen und zählte trotz schmerzhaften Knorpelschadens zum Stammpersonal. Sein Vertrag läuft allerdings Ende Juni aus.

Anderson Lucoqui quälte sich mit einem schmerzhaften Knorpelschaden durch die Rückrunde.
Anderson Lucoqui quälte sich mit einem schmerzhaften Knorpelschaden durch die Rückrunde. © Christina Pahnke / sampics

Selbiges gilt für Julian Guttau. Der Offensivspieler steuerte in der abgelaufenen Saison in 37 Partien acht Tore und sechs Vorlagen bei, womit er zu den torgefährlichsten Löwen gehörte. Auch ihn würde man gerne behalten, er selbst kann sich eine Verlängerung vorstellen. Sollten Lucoqui und Guttau verlängern, hätte man zwei wichtige Planstellen geschlossen.

AZ-Info: Mehrere Junglöwen sollen mit Verträgen ausgestattet werden

Auch der eigene Nachwuchs soll im Kader der kommenden Saison nicht zu kurz kommen. Nach den Abgängen der Eigengewächse Lukas Reich (Greuther Fürth), Tim Kloss (noch ohne Verein), Raphael Ott (Viktoria Köln) und Moritz Bangerter (Wacker Burghausen) müssen die Löwen gleich mehrere Jugendspieler nach oben ziehen, um die vom DFB vorgegebene Quote von vier deutschen U23-Spielern im Spieltagskader zu erfüllen.

Nach AZ-Informationen soll daher gleich ein ganzer Schwung an Junglöwen mit neuen Verträgen ausgestattet und zu den Profis befördert werden. Youngster Mike Gevorgyan wird wohl nicht dazugehören – bei ihm stehen die Zeichen auf Abschied.

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