2:5 gegen Freiburg - Das war gut, das war schlecht

Der TSV 1860 ist im DFB-Pokal mit Karacho gescheitert. Die AZ blickt auf die wichtigsten Momente des 2:5 gegen den SC Freiburg zurück.
Marc Merten |
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Daylon Claasen (re.) gelang gegen Freiburg nicht viel.
dpa Daylon Claasen (re.) gelang gegen Freiburg nicht viel.

München - Es sollte ein Highlight der Saison werden. Eine Chance, sich frei zu spielen. Als Außenseiter zu überraschen. Einen Befreiungsschlag zu landen. Die Löwen wollten beweisen, dass sie auf Bundesliga-Niveau mithalten können. Am Ende wurde es eine Lehrstunde. 

Das Spiel: Die ersten 60 Minuten beeindruckend, die letzten 30 eine Katatstrophe. Wie so häufig bei Duellen David gegen Goliath bewiesen die kleinen Davids in Weiß-Blau lange Zeit Kampfeskraft und Wille, hielten mit und waren sogar phasenweise besser. Doch beim ersten harten Punch Goliaths, dem 2:1 der Freiburger durch Mehmedi, taumelte Sechzig derart, dass es nicht wieder auf Kurs kam - und brach am Ende ein.

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Die Tore: Sieben Tore, mit einer derartigen Flut hatte am Mittwochabend keiner gerechnet. Sie kam zustande, weil beide Offensivreihen über schnelle Spieler verfügten und die Defensivreihen damit überfordert waren. Der flinke Rama entwischte seinen Bewachern ebenso wie Freis seinem Gegenspieler Bülow. Hertner kam beim 1:2 und 1:3 nicht hinterher, genauso wie Schindler und Bülow nicht Mehmedi folgen konnten beim 2:4 und 2:5. Einzig der Okotie-Treffer hatte schlichtweg mit Sprungkraft und Wucht zu tun.

Szene des Spiels: Darüber besteht kein Zweifel. Die Szene in Minute 56, als ein Schuss von Daniel Adlung an die Unterkante der Latte knallte und Rama sowie Okotie den Abpraller in einem zwei gegen Torhüter nicht im Netz unterbrachten. Drei Minuten später fiel das 1:2 durch Mehmedi. Wären die Löwen in Führung gegangen, hätten sie alle Chancen auf den Sieg gehabt. 

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Das war gut: Die ersten sechzig Minuten der Löwen. Engagiert, couragiert, kämpferisch, bissig, dazu spielerisch mit vielen guten Ideen. Allen voran Valdet Rama lieferte sein bestes Spiel im Dress der Löwen ab, war kaum zu packen. Der Tabellenletzte der 2. Liga agierte auf Augenhöhe mit dem 17. der Bundesliga.

Das war schlecht: Das Scheunentor der Löwen. Vier Gegentore in der letzten halben Stunde. Sechzig spielte in dieser Phase defensiv wie ein Regionalligist, dem die Puste ausgegangen und der Glaube abhanden gekommen war. So wurde aus einem engen Spiel eine deftige Packung.

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Das sagte 1860-Trainer Markus von Ahlen: "Mir fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Freiburg ist bekannt für ihren gepflegten Fußball. Einen solchen Gegner haben wir phasenweise bespielt, defensiv kontrolliert, waren aktiv, haben nach vorne gespielt und uns Torchancen erarbeitet - und wurden dann eiskalt bestraft."

Das sagte Freiburg-Coach Christian Streich: "Wir haben Sechzig studiert. Wir haben genau gewusst, dass sie gut Fußball spielen können. Wir haben gegen eine spielerisch gute Sechzig-Mannschaft das Glück auf unserer Seite gehabt."

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