1860: Wiedergutmachung gegen Aachen
MÜNCHEN - Nein, die letzten Heimspiele der Löwen waren kein Augenschmaus. Nur ein Tor in drei Partien, diese Zahl ist für ihren offensiv denkenden Trainer Reiner Maurer viel zu wenig. Daher fordert er im anstehenden Spiel gegen Alemannia Aachen vor allem eins: Wiedergutmachung vor heimischem Publikum.
Blickt man auf die letzten Wochen des TSV 1860 zurück, kommt Benny Lauths Tor beim 1:0-Heimsieg gegen Union Berlin immer größere Bedeutung zu. Denn ohne den Treffer wären die Löwen daheim drei Mal nacheinander torlos geblieben; das 0:0 gegen Aue und vor allem das 0:0 gegen Bielefeld entpuppten sich als Frustspiele, die sie bei den Sechzgern so schnell nicht mehr erleben wollen.
Zwar glaubt Abwehrspieler Stefan Buck nicht daran, dass das seit sechs Ligaspielen unbesiegte Alemannia Aachen am Sonntag in der Arena mit offenem Visier antritt („ich denke, sie werden erst mal kompakt stehen wollen“) und befürchtet daher, dass seine Mannschaft wieder einen tief und eng aufgestellten Gegner geduldig bespielen muss; doch Trainer Reiner Maurer lässt schon im Vorfeld keine Ausreden zu und nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. „Wir müssen nach vorne viel mehr Druck als in den letzten Heimspielen entfachen“, sagt er und fordert klipp und klar: „Wir müssen vor allem fulminanter anfangen.“
Auch Kapitän Daniel Bierofka, der von seinen 542 Saisonminuten aufgrund von kleineren Beschwerden gerade mal 79 zu Hause absolviert hat, hebt die Bedeutung des Spieles gegen die punktgleiche Alemannia hervor - er sagt: „Aachen ist ein direkter Konkurrent von uns. Den dürfen wir nicht an uns vorbeiziehen lassen. Zumal danach das Auswärtsspiel in Cottbus ansteht, das auch sehr schwer wird.“
mpl