1860-Trainer Glöckner nach Hoffenheim-Desaster: "Schlimmer hätte es nicht kommen können"

Der TSV 1860 erlebt zum Wiesn-Auftakt einen Albtraum-Nachmittag und wird von der TSG Hoffenheim II mit 1:5 vermöbelt. Trainer Patrick Glöckner zeigt sich völlig bedient: "Wir sind maximal enttäuscht."
Bernhard Lackner |
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1860-Trainer Patrick Glöckner war nach dem Hoffenheim-Debakel sichtlich angefressen.
1860-Trainer Patrick Glöckner war nach dem Hoffenheim-Debakel sichtlich angefressen. © IMAGO/kolbert-press
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Eine derartige Nicht-Leistung hätte wohl nicht einmal der größte Grantler seinen Löwen zugetraut: Der TSV 1860 verliert gegen die Bubis der TSG Hoffenheim II vor heimischem Publikum mit 1:5. In Worten: EINS zu FÜNF – und das ausgerechnet zum Wiesn-Auftakt!

Nach einer Leistung, bei der es nicht einmal die viel zitierte "letzte Maß, die eine zu viel" war, brauchte, um Kopfschmerzen zu empfinden, waren Fans und Beteiligte völlig bedient. Schon zur Halbzeit gab es von den Rängen ein gellendes Pfeifkonzert, nach Abpfiff mussten die Spieler zum Rapport in die Westkurve.

Glöckner: "Schlimmer hätte es nicht kommen können"

"Wir sind maximal enttäuscht. Ich glaube, schlimmer hätte es nicht kommen können", sagte der völlig bediente Löwen-Trainer Patrick Glöckner, der schon nach der 1:2-Niederlage bei Hansa Rostock unter der Woche eine klare Aufarbeitung angekündigt hatte. Und nun?

"Wir haben uns so viel vorgenommen und wollten den Fans so viel zurückgeben nach der Rostock-Geschichte. Aber wir sind überhaupt nicht in unsere Abläufe reingekommen, haben in beide Richtungen viel zu ängstlich gespielt und waren nicht an den Gegnern dran, wie man auch an den Gegentoren sieht, die einfach hergeschenkt wurden", sagte Glöckner und urteilte: "Das hat mit Zweikampfverhalten wenig zu tun. Auch offensiv sind wir überhaupt nicht in die Abläufe für unsere Spielidee gekommen."

Anders als in Rostock habe es dieses Mal in der Pause keine lautstarke Standpauke gegeben. "In der Halbzeit war es eher ruhig. Ich wollte die Spieler abholen und wissen, woran es liegt, dass wir hier ohne Selbstvertrauen auftreten", so Glöckner. Sollte es auf die Frage eine Antwort gegeben haben, war die aber auch nicht allzu hilfreich. "Wir haben dann vier Wechsel vorgenommen, weil wir logischerweise nicht zufrieden waren. Dann bekommen wir das dritte Gegentor und sind raus aus der Nummer", so Glöckners Fazit.

Ersatz-Kapitän Jacobsen angefressen: "Müssen uns deutlich straffen"

Auch Thore Jacobsen, der die Löwen in Abwesenheit des verletzten Jesper Verlaat als Kapitän aufs Feld führte, war nach dem Spiel sichtlich angefressen. "Die Fans sind absolut zu Recht enttäuscht", sagte der Mittelfeldspieler über die Pfiffe von den Rängen. Man habe sich "viel vorgenommen nach dem Spiel in Rostock" und wollte ein anderes Gesicht zeigen. "Aber wir haben in Rostock die erste Halbzeit und heute das ganze Spiel verschlafen, defensiv unsere Aufgaben nicht gemacht und waren offensiv nicht kreativ. Wir müssen uns jetzt auf jeden Fall deutlich straffen in den nächsten Wochen!"

Am besten schon bis zum kommenden Samstag, wenn Sechzig beim Tabellenachtzehnten Erzgebirge Aue zu Gast ist. Sonst werden die grantelnden Stimmen an der Grünwalder Straße immer lauter...

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  • Schwellenfuzzi vor 16 Minuten / Bewertung:

    Es ist wie immer, 60 ist nicht in der Lage über einen längeren Zeitraum eine konstante Leistung zu bringen. Nach 4 bis 5 Spielen mit einer ansprechenden Darbietung erfolgt ein Einbruch mit deftigen Niederlagen. Unglaublich, dass man sich in einem Heimspiel so abwatschen und vorführen lässt. Nach dem verlorenen Spiel in Rostock hätte man eine andere Reaktion erwartet. So marschiert 60 in
    Richtung Tabellenende.

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  • Knitterface vor 35 Minuten / Bewertung:

    Grauenvoll. Schwach angefangen, dann ganz stark nachgelassen. Eine Defensive, die sich derart einfach übertölpeln läßt. Aber das war in den Spielern zuvor schon zu sehen. Nur da war das Glück, dass sich die Gegner einfach nur dumm angestellt haben. Der Hoffenheimer Nachwuchs hat die Chancen gnadenlos genutzt. Vielleicht hat das etwas Gutes. Ihnen wurde deutlich gezeigt, dass die Mannschft so mit den vorderen Plätzen nicht das geringste zu tun hat.

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  • AZ-Leser vor 40 Minuten / Bewertung:

    Kamen wohl besoffen vom Oktoberfest. Null Leisung und totale Fanveräppelung.

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