1860-Trainer Daniel Bierofka vor Braunschweig: "Das ist schon ein Hammer"
München - Herr Bierofka, über nehmen Sie! Nach der Demission von Kosta Runjaic ist erneut 1860-Ikone Daniel Bierofka gefragt, die Löwen wieder auf Vordermann und aus dem Tabellenkeller zu befördern. Wie der 37-jährige Ex-Spieler das bewerkstelligen will?
"Ich will dem Verein helfen, ich will der Mannschaft helfen. Es ist keine einfache Situation – zwar nicht so prekär wie im Sommer mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Aber natürlich ist es nicht so, wenn ein Trainer entlassen wird, dass alles hundertprozentig funktioniert hat. Der Weg zurück ist aber nicht der richtige, sondern der Weg nach vorne.", erklärte Bierofka am Donnerstagabend im Interview mit "Löwen-TV".
Seine ersten Impulse: "Ich versuche, meine Ideen einzubringen, der Mannschaft den Mut in sich selbst zurückzugeben." Mit den ersten Einheiten des aufgerückten U21-Trainer sei er zufrieden gewesen: " Die Jungs haben gut mitgezogen im Training, sie waren mit Begeisterung dabei."
Seine erste Maßnahme, den Spielern Geheimtraining zu verordnen, rechtfertigt er so: "Momentan ist schon sehr viel Trubel hier. Davor will ich die Mannschaft ein bisschen wegnehmen. " Nun geht's am Sonntag (13.30 Uhr, AZ-Liveticker) - wie bei "Bieros" letztem Engagement als Chefcoach, gegen EIntracht Braunschweig - nur diesmal auswärts und mit einem um Längen stärkeren Gegner.
"Das ist schon ein Hammer, als erstes Spiel beim Tabellenführer zu spielen - auch noch auswärts. Aber leichte Aufgaben sind nicht meins, von dem her hoffe ich, dass ich das auch bewältigen kann. Unser Job ist, dass wir uns gut auf dem Platz vorbereiten und uns gut auf Braunschweig vorbereiten – und ohne Angst dorthin fahren. Dann glaube ich, dass wir eine gute Chance haben, in Braunschweig was zu holen."
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