1860-Stürmer Lauth: "Uns haut nichts um"

MÜNCHEN - Benny Lauth hat in seinen vielen Jahren bei 1860 schon so gut wie alles miterlebt. Weil es aber auch ihm in letzter Zeit etwas zu turbulent rund um den Verein wurde, sagt er: "Ich wünsche mir fürs neue Jahr, dass es bei uns ruhiger wird."
Benny Lauth hat in der Hinrunde bislang acht Tore geschossen, für ihn persönlich war es also ein gutes Halbjahr. Und doch sind auch an dem mit Abstand erfolgreichsten Löwen-Torschützen die ständigen Unruhen um die ungewisse Zukunft des Vereins nicht vorbeigegangen, "man kann das auch als Spieler nicht ignorieren. Zum Glück haben wir eine gute Hinrunde gespielt. Denn wenn es sportlich auch noch schlecht liefe, wäre hier richtig Alarm."
Weil der 29-Jährige der Meinung ist, dass man in dieser Saison schon so manche kritische Phase mit dem Punktabzug, dem verschollenen Stürmer Savio, dem doppelten Geschäftsführerwechsel und zuletzt auch dem zehnprozentigen Gehaltsverzicht erfolgreich überstanden hat, sagt er nun: "Uns kann so schnell nichts umhauen. Wir bleiben weiterhin mit Hoffnung und Energie bei der Sache."
Trotzdem wünscht sich auch Lauth, "dass es bei uns ruhiger wird", vor allem, weil er die Hoffnungen auf einen Angriff in Richtung Relegationsplatz noch lange nicht aufgegeben hat. "Ich will immer noch nach oben. Auch wenn es schwierig ist mit unseren finanziellen Mitteln, aber das Ziel bleibt das gleiche."
Und aus diesem Grund hofft Lauth auf eine Kettenreaktion im kommenden Jahr: erst soll Ruhe in den Verein, die würde erfolgreiche Spiele ermöglichen, und dadurch kämen auch wieder mehr Zuschauer in die Arena. "Und dann", sagt Lauth, "ist mal wieder richtig was los hier." Bis dahin aber ist es noch ein weiter Weg für ihn und seine Sechzger. mpl