1860 schickt Lizenzunterlagen ab
München - 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer wird am Montag, einen Tag vor Abgabeschluss, den Lizenzantrag samt -unterlagen für die kommende Saison nach Frankfurt zur DFL schicken.
Die Löwen planen mit einem deutlich geringeren Etat als in der aktuellen Saison – statt 20 Millionen soll er nach AZ-Informationen nur noch 15 Millionen betragen. Was auch am rückläufigen Zuschauerinteresse liegt. Die Zeiten, als 1860 seriös mit mehr als 20 000 Fans pro Spiel kalkulieren konnte, sind vorbei. „Uns ist bewusst, dass die DFL sich nicht mit allzu optimistischen Prognosen zufrieden geben wird“, so Schäfer, „darum haben wir mit sehr vorsichtigen Zahlen gerechnet.“
Der Spieler-Etat soll von rund zehn auf rund sechs Millionen Euro sinken. Ob Benny Lauth dann noch dabei sein wird, ist fraglich. Zwar kündigte Schäfer an, das Angebot für den Torjäger noch einmal „um eine Idee“ zu verbessern, doch ob Lauth die angebotene Summe reichen wird, darf bezweifelt werden.
Zumal allein die fristgemäße Einreichung der Unterlagen noch lange keine Lizenz garantiert. Und Schäfer gibt zu, dass „wir mit einigen Variablen gerechnet haben, an deren Umsetzung wir noch arbeiten“. Sprich: Den Löwen fehlt immer noch das nötige Geld, um die aktuelle Spielzeit zu Ende führen und die kommende Saison bestreiten zu können. „Wir versuchen alles und sind vorsichtig optimistisch, es hinzukriegen. Aber wir sind noch nicht über den Berg“, so Schäfer, der – wie in den letzten Jahren – mit Auflagen von der DFL rechnet und nicht glaubt, dass 1860 schon die kommende Saison ohne Defizit wird bestreiten können.
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