1860: Pleite gegen Aachen - Willkommen im Herbst!

Die Löwen verlieren – wieder mal – gegen Aachen und rutschen in der Zweiten Liga auf Platz 13 ab. Trainer Lienen wettert: „Das war unwürdig.“
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Schleichen enttäuscht in die Kabine: Kapitän Benny lauth und Co.
Bongarts/Getty Images Schleichen enttäuscht in die Kabine: Kapitän Benny lauth und Co.

Die Löwen verlieren – wieder mal – gegen Aachen und rutschen in der Zweiten Liga auf Platz 13 ab. Trainer Lienen wettert: „Das war unwürdig.“

AACHEN Löwen-Fan zu sein, das bedeutet ja angeblich auch, leidensfähig zu sein. Deshalb hier (und das auch noch zur Wiesn-Zeit!) ein paar Zahlen zum TSV 1860, die für die Anhänger eine neue Herausforderung darstellen:

Sechzig hat 0:2 verloren bei Alemannia Aachen und ist in der 2. Liga auf Tabellenplatz 13 abgerutscht – also elf Plätze hinter einen Aufstiegsplatz, den die Blauen so gern anstreben würden. Es war das zehnte Auswärtsspiel hintereinander ohne Sieg. Gegen Aachen hat 1860 nun fünf von den letzten sechs Begegnungen verloren, das Torverhältnis bei diesem Vergleich mit dem gelb-schwarzen Angstgegner ist erbärmlich – 1:12.

Willkommen im Herbst! Er könnte ein unangenehmer werden für 1860. Wie es jetzt weitergeht mit den Löwen? Am Mittwoch kommt in der zweiten Runde des DFB-Pokals Bundesligist Hertha BSC in die Allianz Arena. Da droht erneute Depression.

Dabei war der Trip auf den neuen Tivoli schon schlimm genug. Sascha Rösler, der Ex-Aachener, jammerte: „Das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Wir haben in der Defensive nicht so gut gestanden und vorn keine Torchancen erzwungen.“ Das Eingeständnis deutlicher Unterlegenheit.

Rösler hatte es in Aachen etwas überraschend in die Anfangself geschafft – als Vertreter des verletzten Mittelfeldmachers Florin Lovin (Kreuzbandriss). Manche hatten Mathieu Beda auf dieser Position erwartet. Doch Trainer Ewald Lienen entschied anders: „Rösler hat unter der Woche im Training sehr gut gearbeitet.“

Im Spiel hat es dann nicht mehr so gut geklappt. Erst lief offensiv wenig zusammen bei den Löwen. Dann patzte die Hintermannschaft. Hatten die Blauen bei einem Müller-Schuss in der 40. Minute noch das Glück auf ihrer Seite (Holebas blockte gerade noch ab), war's kurz vor der Pause passiert: Eine scharfe Junglas-Flanke von rechts verwertete Torjäger Benny Auer per Direktabnahme zum 1:0 – weil sein Kontrahent, der Georgier Mate Ghvinianidze, wieder mal nur zweiter Sieger war.

Der ungünstigste Zeitpunkt für ein Gegentor. Übrigens: Auer wollte früher gern mal für die Löwen spielen.

Von diesem Rückstand erholte sich 1860 nicht mehr, auch nach der Halbzeit war das Spiel der Blauen eher ermüdend als erfrischend – weil Lienen zunächst demselben Personal vertraute? Erst in der 60. Minute brachte der Trainer für den indisponierten Charilaos Pappas Jung-Talent Tarik Camdal. Zumindest wurde es mit dem U19-Nationalspieler ein wenig besser, den ersten richtige Torschuss der Löwen gab's zehn Minuten später – Cooper traf von halbrechts den Außenpfosten.

Mehr war nicht. Bloß dass Auer (90.) auch noch das 2:0 nachlegte. Lienen wetterte: „Die letzten Minuten waren unwürdig! Da haben sich einige Spieler aufgegeben.“ Die Löwen leiden mal wieder.

Oliver Griss

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