1860 München gegen Würzburg - Derby am Sonntag

Die Löwen treffen am Sonntag im Derby auf den Aufsteiger Würzburger Kickers. Die AZ nennt sieben Gründe, warum ein Erfolg her muss – von der Ismaik-Euphorie bis zur zweiten Pokalrunde.
Matthias Eicher |
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Ob sie sich gegen Würzburg auch so freuen können? Die Löwen-Profis Sascha Mölders, Michael Liendl und Fanol Perdedaj (v.l.).
Ob sie sich gegen Würzburg auch so freuen können? Die Löwen-Profis Sascha Mölders, Michael Liendl und Fanol Perdedaj (v.l.). © dpa

München - Zweimal haarscharf am Abstieg vorbeigeschrammt – zweimal sensationell aufgestiegen. Der zuletzt chronisch erfolglose TSV 1860 und Überraschungsteam Würzburger Kickers könnten, was die jüngere Vereinshistorie anbelangt, verschiedener kaum sein.

In der laufenden Spielzeit blieben die Löwen mit acht Punkten als Elfter hinter den Erwartungen, die Kickers dagegen surfen als Sechster (elf Zähler) weiter auf ihrer Euphoriewelle. "Würzburg hat in den letzten Jahren einen steilen Weg nach oben hinter sich", so 1860-Trainer Kosta Runjaic, "sie haben mit Bernd Hollerbach einen Trainer, den ich sehr schätze. Er ist von der Regionalliga in die Zweite Liga durchmarschiert und macht einen überragenden Job." Vor dem direkten Duell am Sonntag (13.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) wäre für die Sechzger nach nur einem Punkt aus drei Spielen der Englischen Woche ein Sieg immens wichtig. Die AZ zeigt, wieso die Blauen dringend ein Erfolgserlebnis bräuchten.

Derbysieg holen

Würzburg gegen Sechzig. Nicht nur ein Spiel. Franken-Bayern-Derby. "Das wird ein Hexenkessel mit einer hitzigen Atmosphäre", ahnt Runjaic. 1860 werde "versuchen, den Fight von Beginn an anzunehmen. Wir wollen im dritten bayerisch-fränkischen Derby den zweiten Dreier holen."

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Nummer eins in Bayern werden

Stichwort Derbys! Nach dem 0:1 in Fürth und dem 2:1 in Nürnberg haben die Sechzger drei Zähler in der "Bayern-Tabelle" eingefahren. Mit einem Sieg in Würzburg wäre man die Nummer eins im Freistaat (in Liga zwei). Runjaic weiß: "Würzburg ist drei Punkte vor uns. Sie wollen die Nummer eins im Frankenland werden, wir wollen die Nummer eins im Bayern-Land werden." Er fordert: "Den Club haben wir geschlagen, jetzt wollen wir auch Würzburg schlagen." Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Löwen mit vier Toren Unterschied siegen, läge man auch im Gesamt-Tableau vorne.

Ruhige Länderspielpause verbringen

Nach dem Würzburg-Spiel ist für Sechzig Länderspielpause angesagt. Umso wichtiger wäre es, so Runjaic, mit einem Erfolgserlebnis in die zweiwöchige Auszeit zu gehen: "Es ist doch ganz klar, dass uns das ein besseres Gefühl geben würde."

Gute Stimmung transportieren

Investor Hasan Ismaiks Besuch inklusive Termin bei Stadtchef Dieter Reiter scheint gut gelaufen zu sein, der Oktoberfest-Besuch war laut Runjaic ein "rundum gelungener Abend". Nachdem das einzige Heimspiel gegen Hannover verloren wurde, soll der Wiesn-Fluch (seit sieben Spielen sieglos) zumindest auswärts beendet werden, um die gute Stimmung weiter zu transportieren.

Ismaik besänftigen

Zuletzt wirkte er zwar nicht jähzornig, der Finanzier dürfte sich aber schon fragen: Ich investiere Millionen, will ein neues Stadion für 50.000 Zuschauer bauen – und meine Löwen sind Elfter? "Er ist ein sehr geduldiger Mensch. Er liebt diesen Verein und hat ambitionierte Ziele. Er weiß auch, dass es ein langer, steiniger Weg wird", weiß Runjaic – und scherzt ob Ismaiks Königsklassen-Träumen: "Momentan ist Würzburg drei Punkte näher an der Champions League als wir." Würde gewiss auch Ismaik gefallen, wenn man nach dem Duell gleichauf wäre.

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Respekt verschaffen

Lange dauert es nicht, bis die Löwen wieder an den Dallerberg reisen: Am 25. Oktober steht das Zweitrundenduell im DFB-Pokal an. Ein gelungener Auftritt würde helfen, sich vom Underdog Respekt zu verschaffen.

Runjaic bei Laune halten

Nicht zuletzt der Coach selbst kann viel entspannter sein, wenn er sieht: Mein Weg funktioniert. Er sagt: Ich weiß, auf was ich mich eingelassen habe, dass hier viel los ist.

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