1860: Maurer rechnet mit Cooper-Wechsel

Normalerweise hält sich Löwen-Coach Reiner Maurer bedeckt, wenn es um Personalspekulationen bezüglich seines Kaders geht. Am Dienstag aber äußerte er sich ungewöhnlich klar zum anstehenden Abschied seines Stürmers Kenny Cooper.
von  Abendzeitung
Von München nach Portland: Kenny Cooper
Von München nach Portland: Kenny Cooper © Rauchensteiner/AK

MÜNCHEN - Normalerweise hält sich Löwen-Coach Reiner Maurer bedeckt, wenn es um Personalspekulationen bezüglich seines Kaders geht. Am Dienstag aber äußerte er sich ungewöhnlich klar zum anstehenden Abschied seines Stürmers Kenny Cooper.

Reiner Maurer hatte sich in der Hinrunde lange gedulden müssen. Erst im Dezember meldete sich US-Stürmer Kenny Cooper fit, die ganze Vorrunde über hatte der Texaner an den Folgen eines Knöchelbruchs gelitten, den er sich im Sommer an seinem ersten Trainingstag zugezogen hatte. Doch seine Genesung ermöglichte es ihm, wenigstens noch einen Kurzeinsatz zu bekommen - im letzten Hinrundenspiel wurde der Angreifer in der Schlussphase eingewechselt.

Es dürfte die einzigen Zweitligaminuten für Cooper in dieser Saison bleiben. Dass über einen Winterabgang des stämmigen Stürmers schon lange verhandelt wird, ist bekannt, nun aber erklärte auch 1860-Trainer Reiner Maurer in einer für ihn ungewöhnlich offenen Art und Weise: "Es kann sehr gut sein, dass Kenny den Verein verlässt." Da Maurer sonst immer sehr zurückhaltend über mögliche Wechsel und Spekulationen spricht, ist klar, was seine Äußerung zu bedeuten hat: Coopers Wechsel zurück in die USA steht unmittelbar vor dem Vollzug.

Für Maurer wäre der Abgang Coopers kein allzu tragischer Verlust, denn er sagt trotz des möglichen fünften Wechsels (nach Leitner, Kaiser, Uzoma und Barros): "Unsere Stammmannschaft bleibt ja trotz allem bestehen. Es waren eigentlich ganz andere Szenarien durchgespielt worden." mpl

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