1860: Maurer plagen keine Jobängste
MÜNCHEN - Nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen und zum Teil ganz schwachen fußballerischen Auftritten musste sich Löwen-Trainer Reiner Maurer am Dienstag zum ersten Mal fragen lassen, ob er sich um seinen Job Sorgen mache. Der 50-Jährige verneinte, doch auch er weiß, dass ihm ein Leistungsaufschwung seiner Elf gut zu Gesicht stehen würde.
Am 5. Dezember durften die Löwen-Fans zum letzten Mal so richtig jubeln - aus sportlichen Gründen. Damals gewannen die Sechzger dank einer famosen kämperischen Leistung 1:0 gegen den Ligafavoriten Hertha BSC, alles schien gut. Doch seither gab es aus drei Spielen nur noch einen Punkt, und drei Mal blieb der TSV 1860 weit unter seinen Möglichkeiten.
Freilich ist auch Trainer Reiner Maurer mit der jüngsten Entwicklung seiner Elf nicht zufrieden, dennoch hätte er nach der überwiegend positiv bewerteten Vorrunde wohl nicht damit gerechnet, sich schon nach einem Rückrundenspiel fragen lassen zu müssen, ob er sich um seinen Job sorge. Maurer antwortete, ohne lange nachdenken zu müssen: "Ich habe gar keine Angst um meinen Job." Und er fügte an: "Ich konzentriere mich nur auf meine Aufgaben, alles andere entscheidet die Geschäftsführung."
Dennoch verwehrt auch er sich nicht gegen die zuletzt unbefriedigenden Auftritte seiner Elf, der 50-Jährige drückt dies in Zahlen aus: "Wir haben nicht die Punkte geholt, die wir uns erhofft haben. Ich habe mir mehr erwartet als einen Durchschnitt von 1,5 Punkten pro Spiel." Entsprechend sieht er sich und seine Elf unter Zugzwang, vor dem keineswegs einfachen Auswärtsspiel am Freitagabend bei den gegen den Abstieg kämpfenden Osnabrückern fordert Maurer daher: "Die letzten zwei Niederlagen wurmen uns immer noch. Deswegen müssen bei den heimstarken Osnabrückern etwas mitnehmen." mpl
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