1860-Konkurrent Ingolstadt patzt gegen Kellerkind Aue

Die Ergebnisse der Drittliga-Rivalen im Aufstiegsrennen sorgen dafür, dass die 1:3-Pleite des TSV 1860 in Mannheim ohne größere Auswirkungen bleibt. Dennoch werden die Löwen Frust schieben.
von  AZ/SID
Während die Spieler von Erzgebirge den 1:1-Ausgleich durch Dimitrij Nazarov bejubeln, wendet sich Ingolstadts Rico Preißinger ab.
Während die Spieler von Erzgebirge den 1:1-Ausgleich durch Dimitrij Nazarov bejubeln, wendet sich Ingolstadts Rico Preißinger ab. © imago images/Stefan Bösl

München - Einerseits werden sie tief durchatmen bei den Sechzgern, andererseits wird sich manch einer tierisch ärgern: Der FC Ingolstadt hat am Montagabend gegen Erzgebirge Aue überraschend mit 1:2 (1:1) verloren und damit in der 3. Liga den Sprung auf Platz Relegationsrang zwei verpasst.

Perfekter Wiedereinstieg für Aue-Coach Dotschew

Hätte, wenn und aber: Punktgleich mit dem 1. FC Saarbrücken könnten die Löwen jetzt Dritter sein - wenn sie ihre Hausaufgaben erledigt und die Patzer der direkten Konkurrenten genutzt hätten. Andererseits ist trotz der 1:3-Pleite in Mannheim nicht viel passiert. Hätte alles schlimmer kommen können für 1860 am ersten Spieltag nach der Winterpause. Trotz der inzwischen fünf Partien ohne Sieg sind die Felle im Aufstiegskampf noch nicht davongeschwommen.

Der neue Tabellen-17. aus Aue feierte nach der Rückkehr von Trainer Pawel Dotschew einen wichtigen Sieg bei Mitabsteiger Ingolstadt. Der perfekte Einstand für Dotschew bei seiner dritten Amtszeit. 

Vor dem Anpfiff hatte es eine Schweigeminute für die Ende Dezember verstorbene Fußball-Ikone Pele gegeben. Gleich zu Beginn des Spiels patzte die Auer Defensive: Nach einem Missverständnis brachte FCI-Mittelstürmer Justin Butler (9.) die Gastgeber mit seinem ersten Saisontor in Führung.

In der Folge kontrollierten die Schanzer das Spiel, doch kurz vor der Halbzeit glich Antonio Jonjic (45.+1) überraschend aus. In einer hitzigen Partie kam es dann für die Veilchen noch besser: Dimitrij Nazarov (67.) bescherte der Dotschew-Elf per Foulelfmeter den Auswärtssieg.

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