1860-Geschäftsführer Rejek: "Knallkörper sind absolut untragbar"

München - Die furchtbaren Anschläge von Paris und die Länderspiel-Absage von Hannover schlagen auch bei den Deutschen Profiklubs ihre Wellen. Für den TSV 1860 stehen am Wochende zwei Heimspiele an: Die Profis treten am Samstag in der Allianz Arena (unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen) gegen den FC St. Pauli an, die U21 einen Tag später im Grünwalder Stadion gegen den FC Bayern II.
Gerade das Amateur-Derby war bereits mehrfach Austragungsort unschöner Auseinandersetzungen inklusive Einsatz von Pyrotechnik und Knallkörpern. Löwen-Geschäftsführer Markus Rejek richtete gestern, nach den tragischen Vorfällen und vor den anstehenden Duellen, einen grundsätzlichen Appell an alle Fans.
"Jeder muss Verständnis dafür und auch die Haltung haben, dass Knallkörper im Stadion in der gegenwärtigen Situation absolut untragbar sind. Wir müssen alles dafür tun, dass wir nicht in Hysterie verfallen und demonstrieren, dass unsere Werte nicht eingeschränkt und beschmutzt werden. Dazu gehört aber auch, dass wir zusammenstehen", erklärte Rejek. Pyro und Böller seien dabei "ein Thema, das überhaupt nicht reinpasst." Dagegen werde man "so knallhart durchgreifen, wie es nur geht."