1860 gegen Hertha: Verbotene Tattoos und Prügel
Die Polizei zieht beim 1860-Spiel gegen Hertha BSC zwei Löwen-Fans wegen verbotener Tattoos aus dem Block. Bei einer Fan-Prügelei setzen die Beamten den Schlagstock ein.
München - Polizeibilanz beim Heimspiel der Löwen gegen Hertha BSC in der Allianz Arena: Schon im Vorfeld sorgen die Beamten dafür, dass die gegnerischen Fans nicht aufeinander treffen. Im Fanblock fallen den Polizisten zwei 1860-Fans mit verfassungsfeindlichen Tattoos auf. Außerdem müssen die Einsatzkräfte bei einer Prügelei Schlagstöcke einsetzen.
Lesen Sie hier den Bericht der Polizei:
Die Münchner Polizei musste bereits im Vorfeld mehrere Fans begleiten. So konnte z.B. ein Aufeinandertreffen beider Fangruppierungen in Fröttmaning verhindert werden, indem eine Absperrung aus Einsatzkräften und Dienstpferden eingerichtet wurde. Während des Spiels wurden zwei 1860-Fans hinter dem Block kontrolliert. Diese trugen für jeden sichtbar Tattoos mit einer Odalrune und einer Siegrune. Sie wurden wegen eines Vergehens des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt.
Nach dem Spiel musste wiederum eine Trennkette von Einsatzkräften und Dienstpferden errichtet werden, um ein Aufeinandertreffen gegnerischer Fans zu verhindern.
Drei Fans des TSV München von 1860 und zwei Hertha BSC Fans gerieten in Streit und schlugen aufeinander ein. Sofort eintreffende Polizeibeamte konnten die Täter erst durch den Einsatz des Schlagstockes voneinander trennen. Sie wurden festgenommen und angezeigt.
Einer der Täter versuchte bei der Festnahme nach einem Polizeibeamten zu schlagen, traf diesen jedoch nicht. Auch dieser wurde angezeigt. Insgesamt kam es zu sieben Festnahmen.