1860: Das lange Warten auf die Unterschrift

Löwen-Investor Hasan Ismaik ist in der Stadt. Macht er heute endlich die Rettung des TSV 1860 München perfekt?
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Löwen-Investor Hasan Ismaik ist in der Stadt. Macht er heute endlich die Rettung des TSV 1860 München perfekt?

München - In der Stadt ist er wohl schon, der Löwen-Retter. Nur in der Öffentlichkeit blicken lassen hat sich Hasan Ismaik nicht – bei den Löwen ist derweil eine
Kommunikationspolitik nordkoreanischer Prägung eingezogen.

Ab Montag um 10 Uhr saßen nach AZ-Informationen 1860-Präsident Dieter Schneider, Geschäftsführer Robert Schäfer und die Verhandlungspartner der Ismaik-Seite bei einem Notar. Dort wurde beiden Seiten der 18-seitige Kooperationsvertrag in drei Sprachen – Deutsch, Englisch, Arabisch – vorgelesen. Aber dem Vernehmen nach noch nicht unterschrieben.

Bilderstrecke: Wer kommt, wer geht? Die Kaderplanungen der Löwen.

Zumindest nicht von Ismaik. Wahrscheinlichster Grund: Der Jordanier, der für 18 Millionen Euro die Hälfte der Stimmenanteile der Löwen kaufen wird, möchte erst die Einigung mit dem aktuellen 1860-Vermarkter IMG erzielen, ehe er das Vertragswerk unterzeichnet. 3,8 Millionen Euro soll Ismaik, der 1860 künftig selber vermarkten möchte, der IMG angeboten haben, um sie aus dem Vertrag herauszukaufen.

Bis zum frühen Abend tagten die künftigen Partner an wechselnden Orten weiter. Worüber, wollten gestern weder Schäfer noch Schneider verraten. Überhaupt hüllten die beiden sich in Schweigen und wollten noch nicht einmal bestätigten, dass Ismaik überhaupt schon in München angekommen sei. „Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Hausaufgaben zu machen”, erklärte Schäfer nur. „Unvorhergesehene Schwierigkeiten” seien aber nicht aufgetaucht. An diese dürren Stellungsnahmen wird man sich in den nächsten Tagen wohl gewöhnen müssen. Denn: „Bis wir die Lizenz nicht unter Dach und Fach haben, werden wir uns öffentlich nicht mehr äußern”, so Schäfer weiter.

Das wäre dann am Freitag, wenn der DFL-Ligaausschuss entscheidet, ob den Löwen die Lizenz für die kommende Saison endgültig erteilt werden kann. Bereits am Mittwoch aber muss Ismaik sein Geld überwiesen haben. An diesem Tag läuft die Frist ab, bis der faktisch seit drei Wochen zahlungsunfähige Klub seine Probleme lösen – oder den Antrag auf Insolvenz stellen muss. Am Dienstag also sollte Ismaik, wenn er den Klub wirklich retten will, den Vertrag unterschreiben.

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