1860-Boss Werner verspricht "Top-Torhüter" – bei Guttau und Abiama besteht noch Hoffnung

1860-Boss Werner spricht in einem Video-Interview über "zwei Profile" bei der Nachfolge von Marco Hiller, bittet um Geduld bei Abiama wie Guttau und kündigt Lucoquis Abschied an.
Matthias Eicher
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1860-Geschäftsführer Christian Werner (r.) über die Zukunft von Julian Guttau: „Wir haben gute Gespräche, aber die sind noch ergebnisoffen.“
1860-Geschäftsführer Christian Werner (r.) über die Zukunft von Julian Guttau: „Wir haben gute Gespräche, aber die sind noch ergebnisoffen.“ © sampics

Was tun, wenn die Löwen-Fans nach dem Transfer-Hattrick um Kevin Volland, Florian Niederlechner und Kilian Jakob Werner schon von der Zweiten Liga träumen, aber weitere Neuzugänge und (diesen vorausgehend) weitere Gelder auf sich warten lassen? Richtig: Die Anhängerschaft um Geduld bitten – und ankündigen, dass Sechzig sowohl auf dem Transfermarkt, als auch in der kommenden Saison viel vorhat.

"Liebe Löwen-Fans, nicht unruhig werden: Wir werden noch tolle Spieler zu den Löwen bekommen", sagte Geschäftsführer Christian Werner in Teil eins des Video-Interviews, das der TSV 1860 am Donnerstagabend auf Youtube veröffentlichte. Werners Botschaft: Ruhig Blut, Löwen!

Die AZ zeigt die wichtigsten Botschaften des 44-Jährigen und ordnet sie ein:

"Ich kann garantieren, dass wir in der nächsten Saison auch einen Top-Torhüter haben"

Die T-Frage: "Ich glaube, das ist die Frage, die die Löwen-Fans am meisten umtreibt. Wir sind natürlich seit Wochen auf intensiver Nachfolge-Suche für Marco Hiller", erklärte Werner über die Suche nach einer neuen Nummer eins." Gleichzeitig drückte Werner auf die Bremse: "Nichtsdestotrotz haben wir da nicht so die Eile. Ich kann natürlich die Nervosität der Löwen-Fans verstehen, die lieber gestern als heute einen Nachfolger präsentiert haben wollen."

1860 habe sich "schon früh auf zwei Profile festgelegt", man habe mit "beiden Torhütern intensive Gespräche geführt und das Interesse der Spieler bekommen". Es würden aber noch Verhandlungen mit den abgebenden Klubs laufen. "Ich kann den Löwen-Fans garantieren, dass wir in der nächsten Saison auch einen Top-Torhüter haben und freue mich, wenn wir den vermelden können." Fazit: Alles nur eine Frage von Zeit, Geld und Werners Verhandlungsgeschick.

Die J(unglöwen)-Frage: Hier erklärte Werner, ohne Namen zu nennen, dass man "in den nächsten Tagen was an die Öffentlichkeit geben" werde. Nach AZ-Infos handelt es sich um vorzeitige Vertragsverlängerungen neuer Junglöwen bis 2027 wie etwa Samuel Althaus (19). Werner weiter: "Ich möchte nicht so groß mit Zahlen um mich rumwerfen." Man sei „dankbar, dass wir jedes Jahr eine große Menge an Talente herausbekommen.“

1860-Geschäftsführer Christian Werner (l.) verabschiedet Dickson Abiama nach dem letzten Saisonspiel, eine Rückkehr ist aber alles andere als ausgeschlossen.
1860-Geschäftsführer Christian Werner (l.) verabschiedet Dickson Abiama nach dem letzten Saisonspiel, eine Rückkehr ist aber alles andere als ausgeschlossen. © IMAGO/Ulrich Wagner

Das Abiama-Abwarten: Bei Winter-Leihgabe Dickson Abiama verriet Werner, dass der Angreifer eventuell zurück zu 1860 komme. "Der Spieler hat uns in die Hand versprochen, dass er – wenn er in die Dritte Liga wechselt – nur zu uns wechselt. Dementsprechend werden wir für Dickson immer ein Plätzchen im Kader haben." Zunächst wolle der Deutsch-Nigerianer beim 1. FC Kaiserslautern seine Chance suchen. Ein nachvollziehbares Vorhaben, doch vielleicht zahlt sich Sechzigs langer Atem aus.

Die Guttau-Geduld: Kann 1860 Spielmacher Julian Guttau halten? "Wir haben gute Gespräche, aber die sind noch ergebnisoffen." Heißt übersetzt: Guttau lotet seine Möglichkeiten aus, in der zweiten Liga unterzukommen, bleibt aber vielleicht auch ein Löwe. Es besteht also noch Hoffnung.

1860-Einigung mit Lucoqui erscheint unwahrscheinlich

Das Lucoqui-Loslassen: Linksverteidiger Anderson Lucoqui hat im vergangenen halben Jahr durch seine Nehmerqualitäten für Furore gesorgt. Laut Werner wird damit wohl Schluss sein: "Bei Andy Lucoqui sieht es eher nach Abschied aus", weil die "Gesamtkonstellation aufgrund seiner gesundheitlichen Voraussetzungen anders" seien.

Sprich: Der Ex-Bundesligaprofi hat einen Knorpelschaden und müsste wohl einem leistungsbezogenen Vertrag zustimmen, wonach es offensichtlich nicht aussieht. Lucoqui wäre ein Verlust, aber Neulöwe Jakob kann die Lücke schließen.

Was den Trainingsstart am 22. Juni anbelangt, zeigte sich Werner ebenfalls entspannt: "Es ist nicht das Ziel, dass wir vollständig zum ersten Trainingstag sind, sondern die beste Mannschaft am ersten Spieltag auf den Platz schicken." Man habe "ein tolles Grundgerüst" um Kapitän Jesper Verlaat, Sechser Thore Jacobsen, und Spielmacher Tunay Deniz, dazu habe man „frühzeitig schon Toptransfers vermelden“ können.

Und jetzt? "Wir schlagen dann zu, wenn es perfekt für uns passt!"

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