120000 Euro fehlen, Sechzig kann’s verkraften

Präsident Beeck erklärt, welche Auswirkungen die DFB-Strafe für die Löwen hat.
MÜNCHEN Der Präsident lächelte. Rainer Beeck gefiel, wie die Löwen-Profis sich unten auf dem Rasen (endlich) zerrissen und kämpften.
Missfallen hat Beeck nur, „dass wir nicht alle Zuschaueranfragen befriedigen konnten“. Das DFB-Sportgericht hatte das Kartenkontingent für die Pauli-Partie begrenzt: 25000 Tickets für die Löwen, 6900 für Pauli-Fans; das war die Strafe für die Ausfälle von 1860-Anhängern beim 0:1 gegen Ahlen (AZ berichtete).
So lautete die offizielle Zuschauerzahl nur: 27700. Viele Pauli-Fans hatten von einer Reise nach München abgesehen, weil die Karten nur gegen Vorlage des Ausweises verkauft worden waren. Im Pauli-Fanblock hing ein Protestplakat: „Gegen personalisierte Tickets!“
1860-Chef Beeck: „Nach unserer Kalkulation hätten wir ohne diese Strafe 6000 bis 7000 Zuschauer mehr gehabt. Es fehlen uns etwa 120000 Euro in der Kasse, das trifft uns natürlich.“ Allerdings kann der Klub solche Rückschläge inzwischen offenbar verkraften, ohne gleich Existenzsorgen zu bekommen.
Beeck: „Wir sind stabiler geworden, wir können von einer strukturell stabilen Situation bei der Finanzlage sprechen. Wir sind zukunftsversprechender aufgestellt als vorher.“ Darum gelte weiterhin: „Es ist unser erklärtes Ziel, in die Bundesliga zu kommen. Jetzt probieren wir es eben nächste Saison wieder.“ ill