Tour-Teufel sitzt nur vor dem Fernseher

Es ist ein gewohntes Bild in den Übertragungen der Tour de France. Spätestens am letzten Berg steht Didi Senft als Teufel verkleidet und springt den Radprofis wild hinterher - 2012 nicht.
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Statt an den steilen Rampen auf das Peloton zu warten, verfolgt Senft die Tour 2012 nur vom Fernseher aus.
Roth/Augenklick 3 Statt an den steilen Rampen auf das Peloton zu warten, verfolgt Senft die Tour 2012 nur vom Fernseher aus.
Dabei hatte der 60-Jaehrige seinen alten VW-Transporter Ende Juni schon fertig gepackt. Doch quaelende Kopfschmerzen trieben ihn zum Arzt. Die Diagnose: ein Blutgerinnsel im Gehirn. Statt in Frankreich landete Senft in der Klinik.
dapd 3 Dabei hatte der 60-Jaehrige seinen alten VW-Transporter Ende Juni schon fertig gepackt. Doch quaelende Kopfschmerzen trieben ihn zum Arzt. Die Diagnose: ein Blutgerinnsel im Gehirn. Statt in Frankreich landete Senft in der Klinik.
„Ich wurde praktisch vom Arzt direkt in den OP gefahren. Mir wurde ein kleines Loch in die Schädeldecke gebohrt. Ich darf einige Wochen nicht ins Hochgebirge“, sagt Senft im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd. Doch er denkt schon an das kommende Jahr: „Bei der 100. Tour und dann meiner 20. im nächsten Jahr schwenke ich wieder den Dreizack.“ Fahrräder bestimmen das Leben des Künstlers. In Storkow hat er ein eigenes Museum, gleich nebenan wohnt er mit seiner Frau. Der Velo-Designer steht mit 17 Fahrradmodellen im Guinness-Buch der Rekorde. Dazu gehört das größte Fahrrad der Welt mit sechs Meter Länge und 3,20 Metern Höhe. Das kleinste Fahrrad misst nur 17 Zentimeter.
dapd 3 „Ich wurde praktisch vom Arzt direkt in den OP gefahren. Mir wurde ein kleines Loch in die Schädeldecke gebohrt. Ich darf einige Wochen nicht ins Hochgebirge“, sagt Senft im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd. Doch er denkt schon an das kommende Jahr: „Bei der 100. Tour und dann meiner 20. im nächsten Jahr schwenke ich wieder den Dreizack.“ Fahrräder bestimmen das Leben des Künstlers. In Storkow hat er ein eigenes Museum, gleich nebenan wohnt er mit seiner Frau. Der Velo-Designer steht mit 17 Fahrradmodellen im Guinness-Buch der Rekorde. Dazu gehört das größte Fahrrad der Welt mit sechs Meter Länge und 3,20 Metern Höhe. Das kleinste Fahrrad misst nur 17 Zentimeter.

Es ist ein gewohntes Bild in den Übertragungen der Tour de France. Spätestens am letzten Berg steht Didi Senft als Teufel verkleidet und springt den Radprofis wild hinterher - 2012 nicht.

Foix - Über die Jahre ist der Brandenburger so etwas wie eine Institution der Frankreich-Rundfahrt geworden. In diesem Jahr ist es anders. Statt an den steilen Rampen auf das Peloton zu warten, verfolgt der Tour-Teufel die Tour Jahr nur vom Fernseher aus. Dabei hatte der 60-Jährige seinen alten VW-Transporter Ende Juni schon fertig gepackt. Doch quälende Kopfschmerzen trieben ihn zum Arzt. Die Diagnose: ein Blutgerinnsel im Gehirn. Statt in Frankreich landete Senft in der Klinik Bad Saarow. 

„Ich wurde praktisch vom Arzt direkt in den OP gefahren. Mir wurde ein kleines Loch in die Schädeldecke gebohrt. Ich darf einige Wochen nicht ins Hochgebirge“, sagt Senft im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd. Doch er denkt schon an das kommende Jahr: „Bei der 100. Tour und dann meiner 20. im nächsten Jahr schwenke ich wieder den Dreizack.“ Fahrräder bestimmen das Leben des Künstlers. In Storkow hat er ein eigenes Museum, gleich nebenan wohnt er mit seiner Frau. Der Velo-Designer steht mit 17 Fahrradmodellen im Guinness-Buch der Rekorde. Dazu gehört das größte Fahrrad der Welt mit sechs Meter Länge und 3,20 Metern Höhe. Das kleinste Fahrrad misst nur 17 Zentimeter.

Der Brandenburger brachte es zu einer der interessanten Randfiguren der Tour. Neuseeländer, Australier, Niederländer, Deutsche drehten schon Filme und TV-Berichte mit ihm. In England ist eine Teufel-Kollektion mit Porzellan-Figuren auf dem Markt. Der neuste Clou bei den französischen Damen ist die Teufelsfigur auf den Fingernägeln. In Frankreich gilt der Teufel als Kult. Bei Air France darf er mit einem normalen Ticket sogar Business-Klasse fliegen. Der 60-Jährige übernachtet zwar weiterhin in seinem Bus, für Verpflegung muss er kaum sorgen. Die Betreuer in den Mannschaftswagen der Teams werfen ihm Verpflegungsbeutel zu. Selbst sein Kostüm muss der Teufel nicht mehr wie vor zehn Jahren selbst schneidern. Ein Versandhaus übernahm die Aufgabe.

 

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