Top Four: Das sagen die anderen Teilnehmer zum Bayern-Debakel
MÜNCHEN Erst die Niederlage gegen Ulm im Halbfinale, dann die Pleite gegen Bamberg im Spiel um Platz drei: Das Top Four hätte für die Basketballer des FC Bayern nicht schlechter laufen können. Was der schwache Auftritt der Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic für den Rest der Saison bedeutet - hier sprechen die anderen Teilnehmer.
Wolfgang Heyder, Manager Baskets Bamberg: "Ich habe schon einige Spiele um die goldene Ananas gesehen - daran gemessen ging es zwischen uns und Bayern ganz schön zur Sache. Aber auch wenn der Sieg uns natürlich gut getan hat: Am Ende ist er ein Muster ohne Wert. Bei Bayern haben Heiko Schaffartzik und Nihad Djedovic nicht gespielt, bei uns Anton Gavel und Casey Jacobsen. München hat nach wie vor das größte Potential der Liga - und aus eigener Erfahrung weiß ich auch, was für eine große Belastung die Euroleague für eine Mannschaft sein kann. So ein Spiel in Moskau zwei Tage zuvor kann man nicht einfach wegdiskutieren. Berlin hat sich jedenfalls sehr gut entwickelt - und ist ein Konkurrent um die Meisterschaft."
Thomas Stoll, Geschäftsführer Ulm: "Aus Sicht des Veranstalters haben wir ein tolles Basketball-Wochenende erlebt, das neue Maßstäbe für den Pokal gesetzt hat. Die ganze Region hat teilgenommen. Aus sportlicher Sicht ist für uns jeder Sieg gegen Bamberg, Berlin oder Bayern ein Festtag - extrem schade, dass es im Finale gegen Berlin nicht geklappt hat. Ich denke schon, dass wir mit unserem Sieg gegen Bayern für die kleineren Vereine der Liga, die ebenfalls einige Millionen weniger im Etat haben, ein Vorbild sein können. Der Frust bei den Bayern über den vierten Platz ist sicherlich groß - ihr schwaches Abschneiden ist aber auch den Terminplänen der BBL und der Euroleague geschuldet, die nicht aufeinander abgestimmt sind."