Top Acht der Münchner Freibäder

Rutschen, Schwimmen und Entspannen – ein Besuch in den Bädern der Stadt lohnt sich bei Hitze auf jeden Fall. Die Bäder im Überblick.
München - Was gehört zum Sommer dazu, wenn nicht Freibäder und Schwimmen? Ein kühles Eis, ein Sprung von Fünfmeterturm oder auch ein Nickerchen im Schatten auf der Wiese. Am Wochenende erwarten uns in der Stadt bis zu 30 Grad. Aber keine Sorge – die Bäder der Stadtwerke München öffnen schon um neun Uhr in der Früh, für alle, die es mit der Erfrischung eilig haben. Hier ein Überblick, was die Freibäder in München zu bieten haben:
Bad Georgenschwaige (Belgradstraße 195): Ganz ruhig und gemütlich geht es im Norden Schwabings zur Sache und ins Wasser – gleich hinter dem Luitpoldpark befindet sich das Bad Georgenschwaige mit einem 50-m-Sportbecken. Kleine und weniger geübte Wasserratten können im 25-m-Nichtschwimmerbecken herumtoben. Wer will, springt vom Ein-Meter-Sprungbrett ins kühle Nass. Für die ganz Kleinen gibt es ein Planschbecken mit zwei Wasserrutschen. Die Liegewiese ist relativ klein. Das perfekte Bad für Genießer und Familien, die dem Großstadtrummel entfliehen wollen. Wassertemperatur: 24 Grad Celsius.
Ungererbad (Traubestraße 3): Nicht weit vom Bad Georgenschwaige entfernt, befindet sich eine weitere urbane Wasseroase: das Ungererbad. Ein echter Hotspot im Sommer – der weniger Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlt. Hier lautet das Motto: sehen und gesehen werden. Schließlich trifft sich hier die Schwabinger Szene – Künstler, Schauspieler und Partypeople – rundherum und natürlich in den Schwimmbecken. Davon gibt es ein Sportbecken mit Sprungturm (1- und 3-m), zwei Extra-Becken zum Abtauchen und Abkühlen sowie ein Plansch- und Erlebnisbecken mit einer 57 Meter langen Rutsche – und das alles bei angenehmen 24 Grad Wassertemperatur. Den Nachwuchs lockt eine Trampolinanlage und eine Kinderoase mit Abenteuerspielplatz. Außerdem: zwei Beachvolleyball-Plätze, ein Fußballfeld sowie ein textilfreier Familienbereich.
Naturbad Maria Einsiedel (Zentralländstraße 28): An heißen Tagen ist es meistens sehr voll. Da ist die grüne Liegewiese vor lauter bunten Handtüchern kaum noch zu sehen. Das hat nicht nur einen Grund: Die Isar strömt hier durch einen 308 Metern langen Kanal. Ein Sprung in die eiskalten Fluten ist da die perfekte Erfrischung im Hochsommer. Im 50-Meter-Becken kann man hingegen ganz in Ruhe seine Bahnen ziehen. Und das Nichtschwimmerbecken ist wie ein kleiner See (Wassertiefe 1,30 m) mit stufenlosem Einstieg angelegt – wunderbar für Seepferdchen-Anwärter. Aber auch der Wasserspielplatz für Babys ist sehr gelungen. Fußball und Tischtennis stehen bei dem Naturbad, das auf den Einsatz von Chlor und chemischen Zusätzen verzichtet, ebenfalls auf dem Programm.
Schyrenbad (Claude-Lorrain-Straße 24): In den Isarauen gelegen. Mit weiten Wiesen und mächtigen, schattenspendenden Bäumen. Hier springen Kinder und Jugendliche, Mamas und Papas, Omas und Opas, Studenten und ambitionierte Freizeitschwimmer in die Becken. Highlights: die extra breite Wasserrutsche, ein 50-m-Becken (mit Nichtschwimmerbereich) und ein extra großes Planschbecken mit kleinem Wasserfall und Leuchtturm. Special: beheizte Umkleidekabinen! Das älteste Bad Münchens öffnete bereits 1847 als reines Männerbad seine Pforten. Jetzt tobt hier jeder mit jedem herum – das zieht besonders Familien und Jugendliche an.
Freibad West (Weinbergerstraße 11): Im Westen von München gelegen, erstrecken sich die weitläufigsten Liegewiesen der bayerischen Großstadt – umringt von Bäumen. Ein Traum! Auch für sportliche Wasserratten: Wer will, krault durchs 50-m-Becken, wagt einen Sprung vom Ein- und Drei-Meter-Sprungturm oder rutscht von der 64 Meter langen Rutsche ins Erlebnisbecken mit Strömungskanal. Neben dem Nichtschwimmerbecken mit großem Wasserpilz sorgen ein Planschbecken sowie ein Erlebnisspielplatz mit Wasser- und Matschbereich für Stimmung beim Nachwuchs.
Prinzregentenbad (Prinzregentenstraße 80): Umringt von Straßen, Häuserschluchten und dem alltäglichen Großstadtlärm liegt das „Prinze” – ein Freibad der ganz besonderen Art und Abkühlung. Denn neben dem üblichen Schwimmvergnügen sorgt in diesem Sommer wieder der Prinzestrand für Urlaubsgefühle. Während der gesamten Sommersaison können die Badegäste im Liegestuhl entspannen und sich an der Strandbar mit Eis und kühlen Getränken erfrischen. Neben dem 25-m-Sportbecken, dem 20-m- Erlebnisbecken und einem Planschbecken mit Rutsche sind Beachvolleyball und Speed-Badminton angesagt. Zwischen 17 und 21 Uhr – also auch nach Freibadschließung – können die Volleyballfelder für 15 Euro pro Stunde gemietet werden. Vor 17 Uhr ist die Nutzung kostenlos. Nur der Eintritt fürs Bad ist zu bezahlen.
Dante Freibad (Postillonstr. 17): Für die kühlen Stunden des Sommers! Denn das 50-m-Stadionbecken (ca. 27° C) und das Erlebnisbecken (ca. 30° C) mit Massagedüsen und Strömungskanal sorgen im „Dante” für eine Erfrischung. Im Nichtschwimmerbecken gibt es eine Breitwasserrutsche sowie einen neuen, großen Wasser-Spielbereich für Kinder – der absolute Sommerhit für die Kleinen! Für Langschläfer und Nachtschwimmer ist der Stadionbereich des Dantebads bestens geeignet. Dort kann man täglich bis 23 Uhr seine Bahnen ziehen – außer bei Gewitter!
Michaeli Freibad (Heinrich-Wieland-Straße 24): Einsam ragt er in den stahlblauen Himmel. Schließlich ist er der Letzte seiner Art in München: der 10-m-Sprungturm im Michaeli Freibad. Nur etwas für Klippenspringer und absolute Könner – bei schönem Wetter steht der Turm zeitweise unter Aufsicht der Bademeister zur Verfügung. Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, kann die kleineren Varianten probieren – und zwar aus 5, 3, 2 oder einem Meter Höhe ins 24 Grad warme Wasser springen. Ganz normal schwimmen und planschen geht natürlich auch: im 50-m-Sportbecken, im Erlebnisbecken mit 64-m-Edelstahlrutsche, Strömungskanal, Wasserpilz und Massagedüsen sowie im Nichtschwimmerbecken mit Elefanten-Rutsche und einem Planschbecken samt Spielplatz und Wasserpumpe. Eine echte urbane Wasseroase eben!