Technischer K.o. in Runde 11: Huck schlägt Afolabi
Halle/Westfalen - Profiboxer Marco Huck ist wieder Weltmeister im Cruisergewicht. Sechs Monate nach dem Verlust seines WBO-Titels gegen den Polen Krzysztof G³owacki besiegte der 31 Jahre alte Berliner Samstagnacht im westfälischen Halle den britischen Titelverteidiger Ola Afolabi durch technischen K.o. in der elften Runde. "Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Das Training hat sich ausgezahlt. Ich bin wieder hier im Revier", sagte der gebürtige Serbe.
Huck übernahm von Afolabi den Gürtel des weniger bedeutenden Verbandes IBO. Für den Deutschen war es der 39. Sieg im 43. Kampf. Afolabi musste die fünfte Niederlage im 30. Profikampf hinnehmen. Die Rivalen standen sich bereits zum vierten Mal seit 2009 gegenüber. Huck hat davon drei Kämpfe gewonnen, ein Duell endete unentschieden.
Marco Huck: Elf Runden der bessere Boxer
Der neue Champion war vom ersten Gong an der dominierende Mann im Ring. Vor 7000 Zuschauern im Gerry-Weber-Stadion war Huck deutlich aggressiver, traf häufiger und lag vor der Schlussphase des Duells deutlich in Front. Afolabi war bereits früh von einer Verletzung am linke Auge gehandicapt, die den Ringrichter auf Anraten des Ringarztes letztlich eingangs der elften Runde veranlassten, den Kampf abzubrechen.
Huck, der sich Ende 2014 vom Sauerland-Boxstall getrennt hat und seither auf Erfolgstrainer Ulli Wegner verzichten muss, wurde erstmals von Klitschkos TV-Partner RTL übertragen. Die Klitschko Management Group (KMG) hat Anteile an den TV-Rechten für Huck-Kämpfe erworben.
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