Synchronschwimm-Duett will "Goldmedaille fürs Leben"

"Das wäre das Größte, unsere Goldmedaille fürs Leben", sagte Bojer, die von einer 50:50-Chance sprach. "Es wäre großartig, wenn wir das schaffen würden", sagte Zimmer.
Elf der 22 Duett-Plätze für Tokio sind noch zu vergeben, nachdem Neuseeland seinen Quotenplatz nicht angenommen hat. Drei davon werden am Donnerstag und Freitag über den Teamwettbewerb vergeben. Die Länder, die mit dem Team das Ticket lösen, sind auch im Duett gesetzt. Deutschland ist hier nicht am Start, aber am Samstag und Sonntag, wenn es um acht weitere Plätze geht.
"Das Feld ist extrem eng beisammen", sagte Bundestrainerin Doris Ramadan. Neben den europäischen Konkurrentinnen aus der Schweiz und Liechtenstein dürfe man auch die Paare aus Brasilien und Kolumbien nicht unterschätzen. "Das wird ein harter Kampf um die Olympia-Tickets, am Ende wird die Tagesform entscheiden."
Die Olympia-Qualifikation sollte ursprünglich im März stattfinden, dann Anfang Mai. Beide Male wurde sie wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. Für das deutsche Duett ist das nicht unbedingt ein Nachteil: Da beide erst seit Oktober zusammen schwimmen, hatten sie etwas mehr Vorbereitungszeit. Bojers frühere Partnerin Daniela Reinhardt hatte sich nach anhaltenden Rückenproblemen vom Leistungssport zurückgezogen.
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