Südafrikanerin Semenya kämpft um Olympia-Ticket

Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichts von Mai 2019 zum Testosteron-Limit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen darf sie nicht mehr bei Wettbewerben zwischen 400 Metern und einer Meile starten. Es sei denn, dass sie ihren natürlichen Testosteron-Wert durch Medikamente senkt, was Semenya ablehnt. Beim Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg hat sie eine Klage gegen Diskriminierung, herabwürdigende Behandlung sowie Missachtung ihres Privatlebens angestrengt.
Die dreimalige Weltmeisterin will sich zugleich über 5000 Meter für die Tokio-Spiele qualifizieren. Bei zwei Rennen über diese Distanz in Pretoria am 27. März (16:14,43 Minuten) und am 15. April (15:52,28) hatte Semenya den olympischen Richtwert jeweils verfehlt.
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