Sturm-Gegner ohne Siegeshoffung

Ein Weltmeister in Top-Form, ein Herausforderer ohne Selbstvertrauen: Profibox-Champion Felix Sturm trifft auf einen Gegner, dem der Glaube an die eigenen Stärken fehlt.
von  Abendzeitung

KREFELD - Ein Weltmeister in Top-Form, ein Herausforderer ohne Selbstvertrauen: Profibox-Champion Felix Sturm trifft auf einen Gegner, dem der Glaube an die eigenen Stärken fehlt.

Ein Weltmeister in Top-Form, ein Herausforderer ohne Selbstvertrauen: Profibox-Champion Felix Sturm trifft nach der längsten Vorbereitung seiner Karriere am Samstag in Krefeld (22.00 Uhr live im ZDF) auf einen Gegner, dem offenbar der Glaube an die eigenen Stärken fehlt.

„Ich habe das Gefühl, dass meine Chancen nicht besonders groß sein werden. Felix ist ein großer Champion. Aber ich habe hart trainiert, will soviele Schläge wie möglich ins Ziel bringen und verspreche einen spektaktulären Kampf“, sagte der unbekannte und unbesiegte Japaner Koji Sato am Montag auf der Pressekonferenz in einem Krefelder Kaufhaus.

Gute 30 Minuten saß der 1,80 m große und etwas schmächtig wirkende Herausforderer aus Tokio auf einem Stuhl im Auditorium und wartete geduldig auf den WBA-Weltmeister im Mittelgewicht. Nachdem Sturm eingetroffen war und alle Beteiligten auf dem Podium saßen, verbeugte sich Sato bei seiner Vorstellung der japanischen Tradition getreu aus Respekt tief, nahm sich ein Japanisch-Deutsch-Wörterbuch und begrüßte die Besucher in der Sportabteilung mit den Worten: „Guten Tag. Ich Freude mich, Sie zu sehen.“

Felix Sturm vernahm die Aussagen seines Gegners ungerührt. „Das kann Taktik sein“, sagte Sturm zu der Bescheidenheit seines Gegners und fügte an: „Jede Titelverteidigung ist schwierig. Ich habe Videos von ihm gesehen. Und ich kann ihnen nur sagen: ich bin beeindruckt, was er mit einem Schlag ausrichten kann.“

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