Stephen Jackson: "Ich habe bekifft gespielt"
Los Angeles - Wer in seinem Leben schon einmal Gras geraucht hat weiß, dass man danach im Grunde nur noch Elan für die Strecke zum Kühlschrank hat. Hochleistungssport unter Marihuana-Einfluss scheint den meisten wohl unmöglich. Für den Ex-NBA-Profi Stephen Jackson war genau das aber an der Tagesordnung.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, spielte Jackson regelmäßig bekifft, hatte dabei mal mehr und mal weniger Erfolg: "Ich hatte ein paar Spiele, vor denen ich geraucht habe und das waren großartige Spiele! Es gab aber auch Spiele, in denen ich nach drei Minuten auf der Bank dachte: 'Bitte komm runter, dieser Rausch muss weg gehen.' Ich hatte dann drei Würfe, die übers Brett gingen und dachte mir echt nur: 'Aaahh, ich muss runter kommen!'“
Jubel nach der letzten Doping-Kontrolle
Das kann dem Trainer aber gar nicht gefallen, könnte man meinen. Sein Coach bei den Golden State Warriors, Don Nelson, wusste aber laut Jackson sogar darüber Bescheid: "Wir waren in Utah und die Leute von der Drogen-Kontrolle waren zum letzten Mal da. Nach unserem letzten Pinkeltest kamen Baron Davis und ich also schreiend aus der Umkleide, weil wir wussten, dass wir jetzt für den Rest der Saison wieder Gras rauchen können. Und Don Nelson stand da und gab uns ein High-Five", erzählt Jackson.
Das ist mal eine bemerkenswert lange Leine, an der Don Nelson seine Spieler hielt. Logisch, dass das auch Jackson gefiel: "Das war cool. Wir haben das genossen. Darum waren wir ein großartiges Team."
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