SpVgg Unterhaching vor S-Bahn-Derby beim TSV 1860 am Abgrund

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Unterhaching - Spätestens seit Dienstagabend glauben wohl nur noch die kühnsten Optimisten daran, dass im Hachinger Sportpark in der kommenden Saison Profifußball gespielt wird.
Beim 1:2 im Heimspiel gegen den SC Verl setzte es für das Team von Trainer Heiko Herrlich die nächste bittere Niederlage – und das, obwohl die Vorstädter insgesamt rund eine Stunde lang in Überzahl gespielt haben. Die Gäste stellten die Weichen mit einem Doppelschlag durch Treffer von Berkan Taz (3. Minute) und Dominik Steczyk (10.) schon früh auf Sieg. Manuel Stiefler brachte die SpVgg in der 28. Minute zwar nochmal ran - sein Anschlusstreffer sollte jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik bleiben.
Haching weit abgeschlagen: Bald mindestens 14 Punkte Rückstand aufs rettende Ufer
Durch die insgesamt 14. Niederlage im 27. Saisonspiel gerät der Klassenerhalt in immer weitere Ferne. Der Rückstand auf das rettende Ufer wird bis zum Ende des 28. Spieltags auf mindestens 14 Punkte angewachsen sein. Ein Malus, der bei noch elf ausstehenden Spielen kaum noch wettzumachen ist.
Entsprechend bedient zeigte sich Torschütze Stiefler nach der Partie. Bei Magenta Sport sprach der Routinier von "Enttäuschung und Frust über uns. Wir haben es ihnen ein bisschen zu einfach gemacht".
In Unterhaching brennt es nicht nur auf dem Platz
Am Samstag geht es für die Hachinger, bei denen aufgrund des mangelhaften Sicherheitskonzeptes und infolgedessen drohender Spielabsagen nicht nur sportlich der Baum brennt, im S-Bahn-Derby zu 1860.
"Wir sind schon länger unabhängig von der Tabellensituation dazu übergegangen, jedes Spiel eine gute Leistung zu bringen und dann nach Möglichkeit auch ein gutes Ergebnis", gab sich Trainer Herrlich kämpferisch: "So werden wir auch wieder zu 60 fahren und, gerade weil es ein Derby ist, eine Top-Leistung bringen wollen."
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