SpVgg Unterhaching: Das gibt es nicht! Diese Personalentscheidung kostete Herrlich wohl das Amt

Die Spielvereinigung Unterhaching feuert den nächsten Coach. Heiko Herrlich musste wohl gehen, weil er den Sohn von Präsident Manni Schwabl nicht in den Kader nehmen wollte.
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Heiko Herrlich verlässt bereits nach drei Monaten die SpVgg Unterhaching.
Heiko Herrlich verlässt bereits nach drei Monaten die SpVgg Unterhaching. © Daniel Löb/dpa

München/Unterhaching - Die gute Nachricht zuerst: Die SpVgg Unterhaching kann doch noch gewinnen. Sogar ganz besonders wichtige, weil äußerst lukrative Spiele wie das Toto-Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Bamberg am vergangenen Samstag. Der 3:1-Erfolg beim Regionalligisten und die damit einhergehende Finalteilnahme beschert dem Münchner Vorortklub die Chance auf die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals in der nächsten Saison und damit garantierte Einnahmen in Höhe von 209.453 Euro.

Unterhaching trennt sich nach 77 Tagen von Herrlich

Geld, dass die SpVgg dringend gebrauchen kann, denn – und das ist die schlechte Nachricht – seit Freitagabend muss sich der baldige Drittliga-Absteiger erneut in dieser Spielzeit einen Trainer suchen. Heiko Herrlich ist nach nur 77 Tagen im Amt schon wieder Geschichte im Sportpark und nach Marc Unterberger bereits der zweite Coach, der in dieser Saison in Unterhaching entlassen wird.

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"Wir sind Heiko sehr dankbar, dass er in einer für den Verein sehr schwierigen Situation, die Verantwortung als Cheftrainer übernommen und sich dieser großen Herausforderung gestellt hat. Für das gemeinsame Ziel Klassenerhalt hat er sich mit Professionalität und hohem Engagement voll eingesetzt", sagte Präsident Manfred Schwabl in einer Klubmitteilung: "Zuletzt waren aber die Unterschiede in der Wahrnehmung der sportlichen Ausrichtung unübersehbar. Deshalb haben wir jetzt diese Entscheidung so getroffen, auch in dem Bewusstsein, dass der Zeitpunkt dafür besser sein könnte."

Herrlich kosteten Personalentscheidungen wohl den Job

Dass Herrlich am Freitag nicht mal mehr mit nach Bamberg fahren durfte, obwohl er tags zuvor noch auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gesprochen hatte, ist ein deutliches Indiz dafür, dass es vorher ordentlich gekracht hatte. Angeblich besonders heftig mit Markus Schwabl. Der Rechtsverteidiger ist der kickende Sportdirektor der Spielvereinigung und zugleich der Sohn des Präsidenten. Laut "SZ" hatte Herrlich geplant, Schwabl und einen weiteren Spieler gegen Bamberg nicht mal mit in den Kader zu nehmen – eine Personalentscheidung, die ihm am Ende wohl den Job kostete.

Wie es nun ohne Herrlich bei der SpVgg weitergeht? Co-Trainer Sven Bender, der beim Sieg in Bamberg an der Seitenlinie stand, sollte zu den Optionen auf die Nachfolge zählen. Schließlich ist seine A-Lizenz für die Regionalliga ausreichend – und natürlich auch für das Toto-Pokal-Finale am 24. Mai gegen den FV Illertissen.

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