Spaß auf dem Schlitten
Rodeln ist angesagt. Tipps für rasante Abfahrten auf Bahnen in ganz Bayern
Noch vor wenigen Jahren war das Schlittenfahren ein Spaß vor allem für Kinder. Erwachsene haben sich meist nur dann auf die Holzgeräte gesetzt, wenn die Jüngsten bei der Abfahrt das Bremsen nicht vergessen sollten oder die Beine zu kurz fürs Lenken waren.
Das hat sich gründlich geändert: Zwar ist der Schlitten gerade in der Stadt noch immer Schneespaß Nummer eins für Kinder – und im Olympiapark gibt es sogar eine trendige Snow-Tubing-Bahn –, doch zieht es auch immer mehr Erwachsene auf Bahnen, auf denen mit tiefliegenden Rennschlitten rasante Abfahrten möglich sind. Über 50 Bahnen sind allein auf einer informativen Liste des Tourismusverbandes Oberbayern verzeichnet, die meisten im Berchtesgadener Land und in der Region Tegernsee und Schliersee. Die Herausforderungen sind dabei höchst unterschiedlich: Von der Weltmeisterschaftsstrecke am Königssee, die jeden Mittwoch ab 14 Uhr auch für mutige Laien geöffnet ist und Gefälle bis zu 10 Prozent und Geschwindigkeiten bis 50 Stundenkilometer bietet, über die wohl längste gesicherte Bahn Deutschlands am Wallberg bei Rottach-Egern bis hin zur Bahn an der Partnachalm, auf der auch die bayerischen Meisterschaften für die traditionellen Hornschlitten ausgetragen werden.
Und natürlich gibt es neben Bahnen, die fürs Nachtrodeln ausgerüstet sind, wie am Hausberg in Garmisch-Partenkirchen, auch genug Orte, in denen ausdrücklich auch Familien mit Kindern Schlittenfahren können. Zum Beispiel in Frasdorf, in Oberaudorf oder am Spitzingsee. Höchste Zeit also, den schnellen Spaß im Schnee neu zu entdecken.
Klaus Dreyer
Mehr Infos beim Tourismusverband Oberbayern: www.oberbayern.de, unter Freizeitaktivitäten/Winterrodeln
- Themen:
- Olympiapark
- Tegernsee