Skisprung-Star Karl Geiger: Lohn harter Arbeit
Franzi, Luisa und ich spazieren noch auf einem Weg im Tal der Schanzen - alle Stadien sind leer, alle Sprünge sind gesprungen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Nordischen WM. Bei einem Mittagessen lassen wir als Familie die Tage von Planica ausklingen und ziehen eine sehr positive Bilanz:
Positive Bilanz nach der WM
In den Vorbereitungen auf die slowenischen Tage haben wir als Mannschaft sehr gut gearbeitet und als Belohnung konnten die skispringenden Männer drei Medaillen für sich vereinnahmen: Silber und Bronze für Andreas Wellinger und mich und der Titel in der Mixed-Mannschaft zusammen mit der überragenden Katharina Althaus.
Selbstverständlich wollten wir auch im Team-Wettbewerb unbedingt Weltmeister werden, aber wir sind in einem spannenden Fünfkampf tatsächlich nur Fünfter geworden. Die Weltspitze ist eng beieinander, manchmal geben Nuancen den Ausschlag darüber, wer sich welche Medaillen umhängen darf - oder wer sogar neben dem Podest steht.
Das Ergebnis harter Arbeit
Da ist man aber auch einfach mal an einem Punkt, wo man die Leistungen der anderen würdigen muss, ohne "Wenn und Aber". Wir konnten jedenfalls mit aufrechtem Gang zu den Medaillengewinnern gehen und gratulieren. Und noch mal: Nach dem bisherigen Saisonverlauf wäre es nicht überraschend gekommen, wenn wir Männer bei einer WM auch mal keine Medaille bekommen hätten. Dies haben wir durch harte Arbeit abwenden können!
Die WM ist Vergangenheit und der Blick richtet sich nach vorne. Auf dem Programm steht nun die Raw-Air-Tour in Norwegen, mit den Schanzen in Oslo, Lillehammer und Vikersund, jeweils zwei Springen pro Standort - eine norwegische Dreischanzentournee mit einem mindestens so begeisterungsfähigen Publikum wie bei der Vierschanzentournee. Ich freue mich auf diese Wettkampfserie.