Ski-Spektakel in Schladming: Dürr bei Shiffrin-Rekord Dritte

Skirennfahrerin Lena Dürr präsentiert sich auch beim letzten Slalom vor Olympia in Topform. Ihr dritter Platz auf der Planai weckt Erinnerungen an ihren Vater und rührt sie zu Tränen. Auch Siegerin Mikaela Shiffrin wird nach ihrer nächsten Bestmarke emotional.
dpa |
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Lena Dürr aus Deutschland in Aktion.
Lena Dürr aus Deutschland in Aktion. © Erwin Scheriau/APA/dpa
Schladming

Lena Dürr und Mikaela Shiffrin weinten vor Freude. Die deutsche Skirennfahrerin, weil sie an gleicher Stelle auf das Podest fuhr wie ihr Vater Peter vor 34 Jahren. Die amerikanische Ausnahmeathletin, weil sie den nächsten Rekord aufstellte. Dürr, die für den SV Germering startet, raste beim letzten Slalom vor den Olympischen Winterspielen in Peking am Dienstag auf Rang drei. Der Sieg beim Nachtevent in Schladming ging an Shiffrin vor der Slowakin Petra Vlhova, die bereits die kleine Kristallkugel im Torlauf sicher hat.

"Das ist für dich, Papa", sagte Dürr, nachdem sie schon zum dritten Mal in dieser Saison auf das Podium gefahren war. Ausgerechnet dort, wo ihr Vater 1988 als Abfahrts-Dritter den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert hat. Bereits in Levi war die Münchnerin diesen Winter zweimal Dritte geworden. Dazu kommen noch ein fünfter Platz in Killington und der vierte am vergangenen Wochenende in Kranjska Gora. Dürr ist in der Form ihres Lebens - und plötzlich Medaillenkandidatin bei Olympia. Auch, wenn sie daran noch nicht denkt, wie sie nach der famosen Vorstellung auf der Planai versicherte. "Es ist einfach so cool, dass ich das hier schaffen konnte. Ein Traum!", sagte Dürr.

Shiffrin, die nach dem ersten Durchgang auf Rang fünf gelegen hatte, verdrängte die zur Halbzeit führende Vlhova tatsächlich noch von der Spitze. Für die 26-Jährige war es bereits der 73. Weltcup-Erfolg und der 47. im Slalom - mehr schaffte in einer Einzeldisziplin niemand. Vlhova, die fünf der bisher sieben Torläufe in diesem Winter gewonnen hat, durfte sich mit dem vorzeitigen Gesamtsieg im Slalom trösten.

Die deutsche Nachwuchshoffnung Emma Aicher lag nach dem ersten Lauf aussichtsreich auf Rang zehn, schied dann aber aus. Die nationale Norm für Olympia hatte die 18-Jährige schon vor dem Rennen, das coronabedingt von Flachau nach Schladming verlegt worden war, geknackt. Sie blicke mit einem "guten Gefühl" in Richtung des Saisonhöhepunkts vom 4. bis 20. Februar in China, sagte Aicher. Für Dürr gilt das angesichts ihrer derzeitigen Topform erst recht.

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