„Sie ist eine Frau“

Die WM ist zu Ende und dennoch hat die Kenianerin Janeth Jepkosgei noch Chancen auf eine Goldmedaille. Sollte sich bei den wissenschaftlichen und medizinischen Untersuchungen herausstellen, dass Caster Semenya, die umstrittenste Siegerin der Berliner Wettkämpfe, doch eher ein Sieger ist, würde die Silbermedaillengewinnerin über 800 Meter der Frauen im Ranking aufrücken.
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Die umstrittenste WM-Siegerin: Caster Semenya
dpa Die umstrittenste WM-Siegerin: Caster Semenya

Die WM ist zu Ende und dennoch hat die Kenianerin Janeth Jepkosgei noch Chancen auf eine Goldmedaille. Sollte sich bei den wissenschaftlichen und medizinischen Untersuchungen herausstellen, dass Caster Semenya, die umstrittenste Siegerin der Berliner Wettkämpfe, doch eher ein Sieger ist, würde die Silbermedaillengewinnerin über 800 Meter der Frauen im Ranking aufrücken.

Der vom Weltverband IAAF verlangte Geschlechts-Test weitet sich mittlerweile zu einem internationalen sportpolitischen Konflikt aus. Aus Protest gegen den Test bei der 18-Jährigen will Südafrika Beschwerde bei der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen einlegen. Der Weltverband habe in erheblichem Maße die „Rechte und Privatsphäre“ der Läuferin Semenya untergraben, so der Vorwurf.

Der Test soll belegen, ob Caster verkümmerte männliche Geschlechtsmerkmale hat oder aber ein männliches Y-Chromosom im Erbgut. Licht ins Dunkel versucht der Vater der Athletin zu bringen. Er präsentierte die Geburtsurkunde, in der die Vornamen „Mokgadi Caster“ und das Geschlecht: „Female“, also weiblich, vermerkt sind. „Ich habe ihre Windeln gewechselt. Ich weiß, dass sie eine Frau ist“, sagt Jacob Semenya, erzählt aber auch: „Sie wollte immer nur mit Jungs spielen. Ihre drei Schwestern trugen immer Kleider. Caster nie. Sie hat auch nie einen Rock besessen.“

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