Sexuelle Belästung: Tennisprofi Maxime Hamou nach Kussattacke suspendiert
Paris - Tennisprofi Maxime Hamou aus Frankreich ist für seine Kussattacke auf eine TV-Journalistin bei den French Open bestraft worden. Der französische Tennis-Verband (FFT) entzog dem Weltranglisten-287. seine Akkreditierung für das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Qualifikant Hamou hatte nach seiner Erstrundenniederlage gegen Pablo Cuevas aus Uruguay (3:6, 2:6, 4:6) die Eurosport-Reporterin Maly Thomas vor laufender Kamera mehrfach zu küssen versucht und sie mit Gewalt an sich gezogen.
In den sozialen Netzwerken hatten die sexuellen Übergriffe des 21-jährigen Hamou heftige Reaktionen ausgelöst. Der Profi aus Nimes darf nach dem Entzug der Akkreditierung das Stade Roland Garros bis zum Turnierende am 11. Juni nicht mehr betreten. Über weitere Schritte will der Verband beraten.
"Wenn ich nicht auf Sendung gewesen wäre, hätte ich ihm eine geknallt", wird Maly Thomas von der französischen Ausgabe der Huffington Post zitiert. Dier französische Journalistin beschrieb den Vorfall als "unangenehm", die Belästigung sollte "nicht trivialisiert werden".
Maxime Hamou versuchte den Vorfall auf Facebook mit einem Überschwang seiner Euphorie nach einer fabelhaften Woche in Roland Garros zu entschuldigen. "Ich lerne jeden Tag von meinen Fehlern und versuche, ein besserer Tennisspieler und Mensch zu werden."
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