Schuster und Lubenau: "Viele Golfer üben zu wenig"

Die Golf-Profis Felix Lubenau und Tino Schuster haben im AZ-Interview Trainings-Tipps für Freizeitsportler.
von  Interview: Jupp Suttner
Ein gutes Team: PGA-Golf-Trainer Felix Lubenau und Profi-Golfer Tino Schuster machen vor, worauf es bei der Haltung ankommt.
Ein gutes Team: PGA-Golf-Trainer Felix Lubenau und Profi-Golfer Tino Schuster machen vor, worauf es bei der Haltung ankommt. © Schuster und Lubenau

Die Golf-Profis Felix Lubenau und Tino Schuster haben im AZ-Interview Trainings-Tipps für Freizeitsportler.

Von den AZ GOLF MASTERS 2014 begeistert sind auch die beiden Pros Felix Lubenau (39), einst Deutscher Amateur-Meister (1996) sowie Deutscher Profi-Meister (1998), und Tino Schuster (36), der von 2004 bis 2006 Deutscher Profi-Meister wurde. Hier geben sie den Startern noch einige Tipps.

AZ: Noch rund sechs Wochen bis zum Start der AZ-Turnier-Serie. Sportlich Ambitionierte werden bis dahin üben, üben, üben. Aber: Kann die Driving Range denn das Spielen auf dem Platz ersetzen?

FELIX LUBENAU: Grundsätzlich muss man sagen, dass die meisten Golfer(innen) zu wenig üben. Die meisten machen auf der Driving Range ein paar Schläge zum Aufwärmen – und dann ziehen sie los, um eine Runde zu spielen. Das ist einerseits prima für die Spielpraxis, die von keiner Driving Range ersetzt werden kann. Aber wer sich wirklich verbessern will, sollte Stunden bei einem Pro nehmen und das dort Gelernte dann trainieren.
TINO SCHUSTER: Wer bei Driving Range nur an stures Bälle-um-Bälle-schlagen denkt, liegt übrigens völlig falsch. Es gibt wunderbar abwechslungsreiche Trainingsformen, die garantiert niemand langweilen, sondern geradezu spannend sein können. Dennoch kann die Driving Range niemals mit einem Spiel verglichen werden, denn auf dem Platz herrscht eine völlig andere Druck-Situation. Selbst die besten Profis der Welt schlagen während einer Runde wesentlich schneller und damit unlockerer als auf der Driving Range!

Es gibt ja extrem Trainingseifrige, die sogar zu Hause im Garten oder auf einer nahegelegenen Wiese das „kurze Spiel“ üben und auf dem Wohnzimmerteppich das Putten. Macht das Sinn?

SCHUSTER: Auf alle Fälle! Üben ist immer gut! Und beim kurzen Spiel ist es auch egal, ob man die Schläger verwendet, mit denen man regelmäßig spielt. Denn es geht in erster Linie darum, die Koordination und den Treffmoment zu trainieren.
LUBENAU: Bei den langen Schläge(r)n ist es etwas anderes. Da sollte man auf bewährtes Material zurück greifen.
 

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