Schumacher: Krankenakten-Dieb soll Selbstmord begangen haben

Wie der schweizer Blick berichtet, soll sich der Mann, der im Verdacht stand, die Krankenakte von Michael Schumacher aus dem Krankenhaus in Grenoble weitergegeben zu haben, in seiner Gefängniszelle erhängt haben.
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Nachdem die Krankenakte von Michael Schumacher in der Unfallklinik Grenoble verschwunden ist, drohen dem Krankenhaus möglicherweise juristische Folgen.
dpa Nachdem die Krankenakte von Michael Schumacher in der Unfallklinik Grenoble verschwunden ist, drohen dem Krankenhaus möglicherweise juristische Folgen.

Wie der schweizer Blick berichtet, soll sich der Mann, der im Verdacht stand, die Krankenakte von Michael Schumacher aus dem Krankenhaus in Grenoble weitergegeben zu haben, in seiner Gefängniszelle erhängt haben.

München - Einen Tag nach seiner Festnahme ist im Züricher Polizeigefängnis ein Mann tot aufgefunden worden, der möglicherweise an der Weitergabe der Krankenakte von beteiligt war. Der Leichnam des hochrangigen Mitarbeiters der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) wurde am Mittwochmorgen in der Zelle entdeckt, wie die Zürcher Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Behörde geht von einem Suizid aus.

Die Staatsanwaltschaft hatte ein Strafverfahren gegen den Mann wegen Verletzung des Berufsgeheimnisses eröffnet, nachdem die Rega sowie die Familie Schumacher Anzeigen eingereicht hatten. Zuvor waren verschiedenen Medien Teile der Krankenakte des bei einem Skiunfall schwer verletzten Formel-1-Weltmeisters angeboten worden.

Ein paar Wochen nachdem Schumachers Managerin Sabine Kehm «seine weitere Rehabilitation außerhalb der Öffentlichkeit» ankündigt hatte, sorgt der Diebstahl der Krankenakte des berühmten Patienten für die größtmögliche Verletzung der Privat- und Intimsphäre. «Da kann man doch nur entsetzt und angewidert sein!», sagte Kehm.

Lesen Sie hier: Hoffnung für Michael Schumacher: Es geht ihm besser

Schumachers Klinik in Grenoble zeigte den Diebstahl der Krankenakte des 45-Jährigen an. Ohne die Dokumente zu kennen, habe die Klinik Anzeige wegen Diebstahls und Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht erstattet, teilte das Universitätskrankenhaus mit.

Nahezu ein halbes Jahr drang fast nichts nach außen, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Spekuliert wurde zwar viel, verlässlich waren seit dem unglücklichen Sturz Schumachers am 29. Dezember im französischen Méribel beim Skifahren aber nur die Mitteilungen von Managerin Kehm.

Immer wieder wies die ehemalige Journalisten auf die Privatsphäre des einstigen Formel-1-Piloten hin, der sich bei einem reinen Freizeitvergnügen schwer am Kopf verletzt hatte. Mit einem Schädel-Hirn-Traum hatte Schumacher im Universitätskrankenhaus von Grenoble monatelang im Koma gelegen. Versuche, ihn zu fotografieren oder bis zu seinem Zimmer auf der Intensivstation vorzudringen, hatte es bereits gegeben.

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