Schumacher hat "Momente des Bewusstseins"

Gute Nachrichten vom Krankenbett Michael Schumachers: Er erreicht jetzt nach montelangem künstlichen Koma den Wachzustand.
Mark Bihler / Politik |
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Grenoble - Es ist die Nachricht, auf die nicht nur die Fans von Michael Schumacher seit Monaten gewartet haben: 96 Tage nach seinem schweren Skiunfall nähert sich der am 29. Dezember ins künstliche Koma versetzte Ex-Formel-1-Star dem Wachzustand. „Er zeigt Momente des Bewusstseins und des Erwachens“, teilte Schumis Managerin Sabine Kehm am Freitag Mittag mit.

Schon am Donnerstag hatte Kehm von „Anzeichen, die uns Mut machen“ gesprochen. Am Freitag um 11.54 Uhr dann die offizielle Mitteilung – verfasst in drei Sprachen. Schumi mache „Fortschritte auf seinem Weg“, heißt es darin. Und es ist die Formulierung „Momente des Bewusstseins“, die die Fans hoffen lässt.

Einige waren mit dabei, als am Freitag für das am Wochenende in Bahrain stattfindende Grand-Prix-Rennen ein riesiges Banner auf der Zielgeraden aufhängt wurde. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei dir, Michael“, steht darauf. Die guten Nachrichten vom Krankenbett Schumachers kamen nur wenige Stunden später. Da mutet es beinahe wie eine gute Wendung des Schicksals an, dass der 45-Jährige gerade jetzt ins Bewusstsein zurückkehrt. Denn am Wochenende rasten die Formel-1-Boliden durch die erste Kurve des Rennkurses, die erst im März nach Schumi benannt wurde.

Genauere Infos über den Zustand Schumachers gab es am Freitag nicht. Man bitte „erneut um Verständnis, dass wir auf Details nicht eingehen möchten, um Michaels Privatsphäre und die seiner Familie zu schützen und das Ärzteteam arbeiten zu lassen“. Und weiter heißt es in der Mitteilung: „Wir stehen ihm bei seinem langen und schweren Kampf zur Seite, gemeinsam mit dem Team des Krankenhauses in Grenoble, und wir bleiben zuversichtlich.“

Wochenlang hatte es keine Nachrichten aus der Klinik in Grenoble gegeben. Dort liegt der Formel-1-Rekordweltmeister seit seinem tragischen Skiunfall am 29. Dezember. Abseits der Piste war Schumacher im Skigebiet oberhalb von Méribel gestürzt und dabei mit dem Kopf auf einem Felsen aufgeschlagen. Trotz Helm erlitt er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Nach mindestens zwei Operationen versetzten die Ärzte Schumacher in ein künstliches Koma. Ende Januar teilten die Ärzte dann mit, dass der Aufwachprozess langsam eingeleitet worden sei – doch dann gab es lange nichts. Nun könnte er bald vorbei sein.

Die Nachrichten aus Grenoble sorgten in der Formel 1 für Freude. „Michael, Du bist in unseren Herzen. Kämpfe weiter, wie nur Du es kannst“, twitterte das Mercedes-Team. Auch von Ferrari gab es Grußbotschaften – wie zuletzt fast täglich. Am frühen Nachmittag meldete sich am Freitag Managerin Sabine Kehm noch einmal zu Wort. Viele hatten am Freitagabend auf eine Pressekonferenz zu Schumis Gesundheitszustand gehofft. Von offizieller Seite seien aber keine weiteren Infos zu erwarten, teilte die Managerin mit.

 

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