Schumacher als Massa-Ersatz?
Gerüchte um den Rekord-Champion. Sein Manager Willi Weber schließt ein Comeback aber aus.
BUDAPEST Nur ein paar Stunden waren nach Felipe Massas Horrorcrash vergangen, der Brasilianer lag noch im künstlichen Koma, da forderten bereits viele Fans in Internet-Foren die Rückkehr von Rekordweltmeister Michael Schumacher zu Ferrari.
Weber: "Ein Comeback von Schumacher kann ich definitiv ausschließen"
Doch was beim 1.FC Köln im Fall von Lukas Podolski geklappt hat, wird sich in der Formel 1 nicht wiederholen. „Ein Comeback von Michael Schumacher in der Formel 1 kann ich nicht bestätigen“, sagte Willi Weber, der Manager der Formel-1-Legende schon am Samstagabend. Am Sonntag beendete Weber, der den Sieg seines neuen Schützlings Nico Hülkenberg in der GP2 vor Ort in Budapest miterlebte, dann endgültig alle Spekulationen: „Ein Comeback von Michael kann ich definitiv ausschließen. Ferrari hat zwei super Ersatzfahrer, die eigentlich nichts anderes tun, als darauf zu warten, sich ins Auto zu setzen, wenn es mal frei wird.“
Dabei handelt es sich um den Spanier Marc Gene (35) und den Italiener Luca Badoer (38), die beide bereits Formel-1-Erfahrung besitzen. Badoer soll im Vertrag mit der Scuderia sogar eine Klausel haben, die ihm den Status als Ersatzfahrer garantiert, sollte ein Stammfahrer ausfallen.
Schumacher selbst hatte vor zwei Wochen am Nürburgring behauptet, nicht an ein Comeback zu denken. „Meine Rennfahrerkarriere liegt hinter mir, ich vermisse nichts“, hatte der 40-Jährige, der noch nicht ganz von seinem Motorradunfall im Februar genesen ist, da gesagt. Auf seiner Homepage wünschte er am Sonntag seinem Kumpel Massa gute Besserung.
Wie auch immer. Trotz aller Dementis wurden am Sonntag aus Schumachers Umfeld unter der Hand weiter gezielt Informationen gestreut, dass der Rekordweltmeister eine Option sei für Ferrari.
F. Cataldo