Schuhkauf fürs Wandern? So passt’s!
Passendes Schuhwerk und entsprechende Kleidung sind sehr wichtig, um auch wirklich Spaß bei Frühlings-Touren zu haben. Hier geben Andreas Schmidt und Matthias Wortmann, Outdoor-Experten von Sport Schuster, ein paar nützliche Tipps und Tricks, worauf man beim Kauf achten sollte.
Bergschuhe: Der Bergschuh sollte über den Knöchel gehen und ein geländetaugliches Profil haben. Dann sollte man genau wissen, in was für einem Gelände man sich bewegt. Für breite, präparierte Forstwege reicht es, einen Bergschuh der Kategorie A (um die 150 Euro) zu nehmen. Diese haben eine wasserabweisende Oberfläche und eine recht flexible Sohle. Die Kategorie B (zwischen 150 und 250 Euro) ist etwas robuster und besitzt eine härtere Sohle – für mehr Trittsicherheit in unwegsamem Gelände, auf schmalen Pfaden und rutschigem Untergrund. So ein Schuh ist gerade im Frühjahr gut, wenn es in höheren Regionen vereinzelt noch Schneefelder gibt. Wer richtig hoch hinaus will, der braucht Kategorie C (ab 250 Euro). Das sind Bergschuhe für alpine Unternehmungen, an die man auch Steigeisen schnallen kann.
Übrigens: Man braucht neue Bergschuhe nicht mehr einlaufen. Der Trend geht dahin, dass das Material immer leichter, weicher und komfortabler wird. Die Schuhe sitzen sofort – sollten aber im Laden darauf getestet werden, dass die Zehen beim Abstieg nicht anstoßen. Und: Wandersocken sind wichtig, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und nicht verrutschen. Sonst gibt es schnell Blasen am Fuß.
Bergkleidung: Auch bei Sonnenschein und blauem Himmel sollte man immer eine Regenfunktionsjacke (ab 80 Euro) im Gepäck haben. Die sind mittlerweile sehr klein und handlich. Eine einfache Softshell reicht da nicht. Und diese Jacken wärmen den Körper auch. Denn im Frühjahr ist es oft noch im Tal sehr warm, oben auf dem Gipfel jedoch windig, kühl und frisch.
Allerdings sollte nicht nur die Jacke atmungsaktiv und wasserabweisend sein. Unterwäsche und Hemd müssen ebenso funktional sein, sonst bringen einem die hochwertigen Stoffe nichts. Ein einfaches T-Shirt aus Baumwolle unter einer Funktionsjacke würde den gesamten Feuchtigkeitstransport vom Körper weg blockieren.
Bei den Hosen ist zu dieser Jahreszeit immer ein Zipper gut. So kann man sich je nach Wetter für ein langes oder kurzes Beinkleid entscheiden. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt noch eine dünne Regenhose mit, um auch gegen plötzliche Wolkenbrüche in den Bergen gefeit zu sein.
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