"Schockstarre": Tennis-Damen enttäuschen bei Fed-Cup

Statt eines Halbfinal-Heimspiels gegen Titelverteidiger Tschechien gibt es nun wieder die schwierige Relegation. Vor allem Andrea Petkovic enttäuschte bei der heftigen 0:4-Niederlage des deutschen Fed-Cup-Teams gegen die USA auf Hawaii.
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Vor allem Andrea Petkovic wurde den hohen Erwartungen nicht gerecht.
dpa Vor allem Andrea Petkovic wurde den hohen Erwartungen nicht gerecht.

Lahaina - Nach der klaren Niederlage gegen die USA müssen die deutschen Tennis-Damen wie schon im Vorjahr in die Abstiegs-Playoffs. Statt sich auf ein Heimspiel im Halbfinale gegen Titelverteidiger Tschechien zu freuen, muss die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes an diesem Dienstag gespannt nach London schauen. Am Sitz des Weltverbandes ITF werden die Relegationspartien für den 22. und 23. April ausgelost. Insgesamt müsse sie diese Niederlage sich erst einmal setzen lassen, sagte Teamchefin Barbara Rittner nach dem 0:4 auf Hawaii und warnte vor der "sehr, sehr schwierigen Relegation".

Mögliche Gegner sind dann Spanien, Vorjahresfinalist Frankreich, Russland, Ukraine, Slowakei (alles Heimspiele) sowie die Niederlande und Belgien (Heimrecht würde gelost werden).

Nach der Absage der Weltranglisten-Zweiten Angelique Kerber, den körperlichen Problemen von Laura Siegemund und der Verletzung von Julia Görges verpasste das deutsche Team in Lahaina eine Überraschung gegen den Rekordsieger. Vor allem die deutsche Nummer eins Andrea Petkovic enttäuschte und konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

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"Schwierig, das in Worte zu fassen"

Im Duell der Spitzenspielerinnen mit Coco Vandeweghe führte die 29-jährige Darmstädterin am Sonntag 6:3, 4:2 und hatte einen Breakball zum 5:2, ehe sie das Match noch aus der Hand gab. Durch die 6:3, 4:6, 0:6-Niederlage war das Erstrunden-Aus besiegelt. "Es ist schwierig für mich, das in Worte zu fassen, weil ich in dem Moment selbst nicht so genau weiß, was da mit mir passiert", sagte Petkovic.

"Ich war schon so ein bisschen in Vorfreude auf das nächste Einzel. Nachdem das so schnell weglief, war ich wie in Schockstarre", sagte Rittner über den unerklärlichen Leistungseinbruch Petkovics und gab zu: "Ich kann es mir nicht erklären, sie sich wohl auch nicht."

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Dass im abschließenden Doppel (das vierte bedeutungslose Einzel wurde nicht mehr gespielt) die am rechten Schlagarm verletzte Siegemund an der Seite von Carina Witthöft beim Stand von 1:4 gegen Bethanie Mattek-Sands und Shelby Rogers aufgeben musste, passte ins Bild.

"Jetzt braucht man erst einmal Zeit, Dinge zu analysieren und Abstand zu bekommen. Diese Niederlage tut genauso weh wie jede andere", sagte Rittner. Am ersten Tag hatte Petkovic gegen Alison Riske 6:7 (10:12), 2:6 verloren. Görges konnte am Sonntag wegen einer Knieverletzung die am Vortag beim Stand von 3:6, 1:3 wegen Regens abgebrochene Partie gegen Vandeweghe nicht zu Ende spielen. Eine MRT-Untersuchung in Deutschland soll nun Aufschluss über die Art der Verletzung ergeben.

 

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