Schnelle MTB-Runde raus nach Schäftlarn
Vor allem mancher Bewohner der südlichen Stadtteile wie Sendling oder Thalkirchen, Giesing oder Harlaching, kommt sich ja schon fast vor wie ein Bewohner des Oberlands. Zumindest ist man mit dem Mountain-Bike entlang der Isar so schnell in hügeligem Terrain, dass es sich auch für den Feierabend lohnt, die Bike-Schuhe zu schnüren und die Radl-Bux überzustreifen.
Als Flachlandradler in die Berge: Mountainbiken in der Zugspitzregion
In zwei Stunden hat man eine äußerst abwechslungsreiche MTB-Runde von Sendling bis nach Schäftlarn absolviert, die anfangs noch relativ plan entlang dem Fluss verläuft, ideal zum warmfahren und den Gedanken nachhängen.
Die zahlreichen abgehenden Trails sollte man schon aus Naturschutzgründen rechts und links liegen lassen, sichtbar sind die Folgen unzähliger Full-Suspension-Biker, die ohne Rücksicht durchs hochsensible Hochufergelände pflügen.
Ab dem Stauwehr in Pullach geht's ab
Spätestens ab dem Stauwehr Pullach ist dann aber Konzentration angesagt. Der erste steile Stich bringt den Puls nach oben, bergab sollte man den Untergrund genau scannen. Vorbei am herrlichen Aussichtspunkt des Georgensteins, rauscht man durch satt-grünen Buchenwald unterhalb von Buchenhain, bis man im zauberhaften Moor bei Schäftlarn umsichtig und besser zu Fuß eine Brücke quert.
Wie sich im Anschluss die Landschaft wieder öffnet, in die das Kloster Schäftlarn malerisch eingebettet ist, da packt es selbst eingefleischte Nordlichter. Doch so richtig viel Zeit haben wir ja nicht: Also retour über die Isarbrücke und Richtung Mühltal, vorbei am historischen Stauwehr, wo die Isarfloße runterbrettern.
Im Grünwalder Forst Meter machen
Ab hier kommen Mountainbiker tatsächlich auf ihre Kosten, denn der Einstieg bis rauf in den Grünwalder Forst bietet nicht nur eine Traumaussicht, sondern auch jede Menge Futter für die Kondition. Die anschließende Forstpiste nach Grünwald brettert man in wildem Galopp entlang, fädelt dann nach der Eierwiese und Ortsdurchfahrt wieder auf dem Isar-Trail ein - Abfahrt links nicht verpassen.
Was jetzt folgt, ist der pure Genuss: Ein welliger und kurviger, netto bis München leicht absteigender Waldweg, der dadurch genau den richtigen Groove hat, da vergisst man die kleinen Gegenanstiege. Und lässt ab kurz vor Groshesselohe berauscht die Tour ausklingen: Locker begleitet man die Isar zurück bis zur Flaucherbrücke.
Besser kann man einen Feierabend kaum verbringen.
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