Schlechte Ticketnachfrage: DHB schafft Handball-Supercup ab
Der Handball-Supercup steht vor dem Aus. Die diesjährige Auflage des seit 1979 ausgetragenen Vier-Nationen-Turniers wird die letzte sein. Dies teilte der Deutsche Handballbund (DHB) auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Kiel mit.
Kiel - Grund für das Ende des traditionsreichen Cups ist die erneut schlechte Ticketnachfrage.
"Den Supercup wird es in dieser Form nicht mehr geben", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning: "Das System hat sich überholt und ist nicht mehr zeitgemäß." Für die Spiele am kommenden Wochenende gegen Brasilien (Freitag in Flensburg), Serbien (Samstag in Hamburg) und Slowenien (Sonntag in Kiel) rechnen die DHB-Verantwortlichen jeweils nur mit 3000 bis 4000 Zuschauern. Bereits vor zwei Jahren war die Resonanz hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
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"Dieses Format lockt in den großen Städten keinen mehr hinterm Ofen hervor", sagte Hanning. Nach dem Turnier werde man sich "in Ruhe Gedanken machen" und über die Zukunft entscheiden. Ein mögliches Modell wäre ein Länderkampf, an dem auch Jugend-Mannschaften teilnehmen.
Mit dem Supercup starten die deutschen Handballer in die Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Polen (15. bis 31. Januar 2016). Erklärtes Ziel am kommenden Wochenende ist der Turniersieg.
Der Spielplan des Supercups
Freitag, 6. November, Flensburg
17.45 Uhr: Deutschland - Brasilien
20.00 Uhr: Serbien - Slowenien
Samstag, 7. November, Hamburg
15.30 Uhr: Deutschland - Serbien
17.45 Uhr: Brasilien - Slowenien
Sonntag, 8. November, Kiel
12.30 Uhr: Brasilien - Serbien
15.00 Uhr: Deutschland - Slowenien
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