Schempp zu WM-Aussichten: "Schon einiges möglich"

Ex-Biathlet Simon Schempp (32) traut seiner Freundin Franziska Preuß (26) bei den am Mittwoch im slowenischen Pokljuka beginnenden Weltmeisterschaften einiges zu. "Bei den Frauen hat Franzi eine sehr konstante Saison. Bei ihr schaut es sehr gut aus", sagte Schempp dem "Münchner Merkur". Auch Denise Herrmann gehört für Schempp zu den Medaillenkandidatinnen. Der Schießstand in Pokljuka werde Hermann engegenkommen. "Der ist ja einer der leichteren", sagte Schempp. Wenn bei Herrmann die Trefferleistung stimme, sei "sehr viel möglich".
von  dpa
Simon Schempp in Aktion am Schießstand.
Simon Schempp in Aktion am Schießstand. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Drei seiner früheren Teamkollegen sind ebenfalls Medaillenkandidaten. "Bei den Männern glaube ich, dass Arnd Peiffer in der Lage ist, weit nach vorne zu kommen. Wenn man bei ihm nicht so viel erwartet, ist oft sehr viel drin", sagte Schempp über den Olympiasieger. "Bei Erik Lesser weiß man, dass er gerade bei Saisonhöhepunkten starke Leistungen zeigt. Benni Doll war zuletzt in Antholz auf der Strecke sehr gut unterwegs", sagte Schempp. "Da ist schon einiges möglich. Auch wenn die Vorzeichen in früheren Jahren vielleicht etwas besser waren", meinte er.

Schempp, Weltmeister und Olympia-Zweiter im Massenstart, hatte seine Karriere Ende Januar beendet - er war nicht mehr in Schwung gekommen. "Ich glaube schon, dass ich den Trennungsschmerz überwunden habe. Es war eine unheimlich schöne Zeit, ich konnte so viele schöne Sachen erleben, auch emotional", sagte Schempp. Er wird nun Wirtschaftsingenieurswesen in Rosenheim studieren - am 15. März geht es für ihn los. "Für mich war wichtig, dass ich nach dem Sport gleich wieder ein Ziel habe. Und auf das Studium habe ich auch richtig Lust", sagte Schempp.

© dpa-infocom, dpa:210209-99-359538/2

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