Savchenko/Solkowy erwischen gutes Los für Olympia-Kurzkür

Savchenko/Solkowy wollen ihre gemeinsame Paarlauf-Karriere mit Olympia-Gold krönen. Die Chemnitzer tauschten das Kurzprogramm kurzfristig aus und wollen damit die russische Konkurrenz überraschen.
dpa |
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Sotschi – Stolpern verboten! Auf dem Weg zum Olympia-Thron dürfen sich die viermaligen Eiskunstlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy keine Fehler gegen die russische Konkurrenz erlauben. Die Chemnitzer erwischten schon einmal eine gute Startnummer für den ersten Olympia-Auftritt in Sotschi und könnten ihre einheimischen Rivalen Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow mit einem fehlerfreien Kurzprogramm unter Druck setzen. Als 15. von 20 Paaren sind die deutschen Medaillen-Kandidaten am Dienstag (16.00 Uhr) kurz vor dem russischen Paar an der Reihe. Die Europa- und Weltmeister zogen am Montag Startnummer 17.

„Es ist uns eigentlich egal, wann die beiden laufen, wir haben alles schon einmal gehabt“, sagte Trainer Ingo Steuer. „Der Fokus liegt nur auf uns selbst. Wie man bei der Europameisterschaft und beim Grand-Prix-Finale gesehen hat, sind die Russen schlagbar.“ Bei beiden Wettbewerben strauchelten die Moskauer, die schon früh in der Saison extrem gut in Form waren und Weltrekorde aufgestellt hatten.

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Beim Grand-Prix-Finale trafen die Rivalen erstmals in der Saison aufeinander, die Russen zeigten Schwächen und verloren. Bei der EM gaben die Deutschen wegen Krankheit vor der Kür auf, Wolossoschar/Trankow gewannen trotz großer Patzer. „Man hat gesehen, dass sie Nerven zeigen, hier zu Hause wird der Druck noch höher“, meinte Ex-Weltmeister Steuer, der 1998 in Nagano mit Mandy Wötzel zu Bronze lief.

Steuers Schützlinge probierten am Montag zum ersten Mal in der Trainingshalle im Olympia-Park das Eis aus und liefen Abschnitte ihrer Ballettkür durch. Am Abend war noch ein Training in der Wettkampfhalle „Iceberg“ angesetzt, wo Savchenko/Solkowy erstmals ihr neues Kurzprogramm zum „Rosaroten Panther“ üben wollten. Kurz vor den Winterspielen hatten sie entschieden, die eigentlich geplante Vorstellung zu „When winter comes“ von André Rieu nicht im Wettkampf, sondern nur in der Schlussgala zu zeigen.

„Bisher ist alles okay hier“, sagte die 30 Jahre alte gebürtige Ukrainerin etwas wortkarg. Die viermaligen Europameister hatten nach dem Morgentraining eine Stunde auf die Auslosung warten müssen und wirkten angespannt. Sie wollen zum Abschluss ihrer gemeinsamen Karriere auf den Olymp, nachdem sie 2006 in Turin Sechste und 2010 in Vancouver Dritte wurden. Das letzte deutsche Paarlauf-Gold bei Winterspielen holten Ria und Paul Falk 1952 in Oslo.

Bedeckt halten sich die Sachsen noch in der Frage, ob sie den dreifachen Wurfaxel in Sotschi zeigen werden. Für die Kurzkür schloss Steuer den Risikosprung bereits aus, für die Kür haben sie ihn noch in petto. Das waghalsige Element, das derzeit weltweit kein anderes Duo zeigt, könnte zum Abschluss der Kür einige Punkte mehr bringen als der bisher geplante Wurfsalchow. Aber nur, wenn Savchenko sauber auf dem Eis landet. Sonst könnte die Taktik nach hinten losgehen. „Aljona entscheidet im Abschlusstraining, ob sie ihn springen will“, sagte Steuer. Alles kommt darauf an, wie dicht beieinander man nach Teil 1 des Olympia-Programms liegt.

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