Rücktritt russischer Sport-Funktionäre gefordert
Moskau (dpa) - Nach dem schwachen Auftakt der russischen Athleten bei den Olympischen Winterspielen werden in der Duma Rufe nach dem Rücktritt führender Sport-Funktionäre laut.
Ohne eine Abberufung von Sportminister Witali Mutko sowie des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees, Leonid Tjagatschjow, sei der Erfolg bei der Heim-Olympiade 2014 im Schwarzmeer-Kurort Sotschi gefährdet. Das teilte die Liberaldemokratische Partei um den Ultranationalisten Wladimir Schirinowski nach Angaben der Agentur Interfax mit. Parlamentschef Boris Gryslow nannte ein schlechteres Abschneiden als Rang vier in der Nationenwertung ein «Versagen».
Auch die Offiziellen müssten sich für ein schwaches Resultat verantworten, sagte Gryslow von der von Regierungschef Wladimir Putin geführten Partei Geeintes Russland. Im März sollen Mutko und Tjagatschjow der Duma wegen des Abschneidens der russischen Sportler in Vancouver Rede und Antwort stehen.
Russland hat nach fünf Wettkampftagen je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille gewonnen. Besonders getroffen haben die Wintersport- Nation die beiden Medaillen der gebürtigen Russin Anastasiya Kuzmina für die Slowakei im Biathlon.