Robert Müller: Krebstod mit 28

Robert Müller hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Der Eishockey-Nationaltorwart starb am Donnerstag nach langer schwerer Krankheit.
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2006 wurde der Hirntumor erstmals bei ihm diagnostiziert: Robert Müller.
dpa 2006 wurde der Hirntumor erstmals bei ihm diagnostiziert: Robert Müller.

KÖLN - Robert Müller hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Der Eishockey-Nationaltorwart starb am Donnerstag nach langer schwerer Krankheit.

Robert Müller war guter Dinge. Ende 2007, am 21. Dezember, als er dachte, dass der Krebs ausgestanden sei. „Ich möchte jetzt das Leben einfach nur genießen“, sagte der Eishockey-Torwart. Er ahnte nicht, dass sich der Tumor in seinem Kopf weiter ausbreitet. Dass er auf den Tag genau 17 Monate später tot sein würde. Doch danach kam der Rückschlag. Der Tumor wurde größer, eine neue Operation folgte im August 2008. Müllers Zustand wurde rapide schlechter, am 16. November durfte er gegen Nürnberg noch einmal acht Minuten aufs Eis. Solange es ging, besuchte er jedes Heimspiel, als es immer schlimmer wurde, zog er sich mit der Familie nach Rosenheim zurück. Am Donnerstag schlief er für immer ein. „Ich fühle tiefe Trauer“, sagte Bundestrainer Uwe Krupp, als er von Müllers Tod erfuhr, „wir verlieren einen großartigen Menschen.“ Kölns Geschäftsführer Thomas Eichin sagte, die Haie würden zu Müllers Ehren das Trikot mit der Nummer 80 nie mehr vergeben. Die 80 trug Müller wegen seines Geburtsjahres 1980. Als er auf die Welt kam. Hineingeboren in ein viel zu kurzes Leben.

Am Donnerstag starb Robert Müller in seiner Heimat in Rosenheim. Der Torwart der Kölner Haie wurde nur 28 Jahre alt. Er hinterlässt seine Ehefrau Jenny und die beiden Kinder Lena (4) und Luis (1). 127 Länderspiele, zwei Olympia-Teilnahmen, acht WM-Turniere. Robert Müller war einer der besten Torhüter des Landes. In der DEL spielte er für Rosenheim, Mannheim, Krefeld, Duisburg, Köln, zweimal war er Deutscher Meister.

Aber dann kam der Herbst 2006, als Müller Schwindelanfälle plagten, Nackenschmerzen und Übelkeit. Als die Ärzte die richtige Diagnose hatten, sagten sie ihm: „Da ist etwas in deinem Kopf, was da nicht hingehört.“ Müller wurde operiert, alles schien gut zu werden. er kehrte aufs Eis zurück, wurde 2008 mit Köln Vize-Meister.

Doch danach kam der Rückschlag. Der Tumor wurde größer, eine neue Operation folgte im August 2008. Müllers Zustand wurde rapide schlechter, am 16. November durfte er gegen Nürnberg noch einmal acht Minuten aufs Eis. Solange es ging, besuchte er jedes Heimspiel, als es immer schlimmer wurde, zog er sich mit der Familie nach Rosenheim zurück. Am Donnerstag schlief er für immer ein. „Ich fühle tiefe Trauer“, sagte Bundestrainer Uwe Krupp, als er von Müllers Tod erfuhr, „wir verlieren einen großartigen Menschen.“ Kölns Geschäftsführer Thomas Eichin sagte, die Haie würden zu Müllers Ehren das Trikot mit der Nummer 80 nie mehr vergeben. Die 80 trug Müller wegen seines Geburtsjahres 1980. Als er auf die Welt kam. Hineingeboren in ein viel zu kurzes Leben.

fk

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