Ringer-Bundesliga vor Abbruch
Die noch verbliebenen Vereine müssen bis Freitag entscheiden, ob sie die Saison fortsetzen wollen und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Das sagte Florian Geiger, der für die Bundesliga zuständige Vizepräsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB), am Donnerstag auf dpa-Anfrage.
Den Teams wurden drei Varianten zur Abstimmung gestellt: Entweder wird die Saison sofort abgebrochen. Oder es wird weiter gerungen, für mindestens den ganzen November aber ohne Zuschauer, wie es Bund und Länder am Mittwoch zur Bekämpfung der Coronakrise beschlossen hatten. Oder aber die Saison wird für vier Wochen unterbrochen in der Hoffnung, danach dann wieder mit Zuschauern weitermachen zu können.
Im Verband geht man eher davon aus, dass die Mannschaften für einen Abbruch votieren. Ohne Zuschauereinnahmen sind Kampfabende ein Minusgeschäft für die Vereine. "Außerdem haben wir die Problematik diskutiert, welche gesellschaftliche Verantwortung wir haben und welches Bild wir nach außen abgeben", sagte Geiger im Hinblick auf das bundesweite Verbot von Breiten- und Amateursport im November.
Corona-Infektionen von Ringern und die Folgen der Auflagen - vor allem die Reduzierung der Zuschauer - hatten seit Beginn der Saison Anfang Oktober bereits zu etlichen Absagen und Rückzügen von Teams geführt. Von 17 gestarteten Mannschaften sind nur noch elf dabei.
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