Riesen unter sich
Die Volleyball-Stars von Vizemeister Haching besuchen Bayerns Zweitliga-Korbjäger – und sind begeistert. Generali-Coach Paduretu freut sich schon jetzt auf BBL-Spiele: „Ich komme wieder“
MÜNCHEN Der ein oder andere Zuschauer wird sich beim Anblick der auffallend großen Tribünengäste beim siebten Heimtriumph der Bayern-Basketballer hintereinander am Montag gewundert haben. Waren da etwa neue Spieler für die Rückrunde, die ihre künftigen Kollegen und die Spielstätte beim 99:66 gegen Paderborn schon einmal begutachten wollten?
Weit gefehlt: Auch wenn sich Ferdinand Tille, Dennis Kaliberda, Paul Carroll und Florian Malescha sicherlich auch als Basketballer gut schlagen würden – es waren die Volleyballer von Pokalsieger Generali Haching, die die anderen Sport-Riesen besuchten. Libero Tille, den es in der spektakulären Schlussphase von den Sitzen riss, war begeistert: „Das ist das erste Basketballspiel, das ich live sehe. Eine tolle, neue Erfahrung.“ Besonders beeindruckt war der Nationalspieler von der Stimmung, die in der erneut ausverkauften Halle herrschte.
Ein bisschen neidisch ist der 22-Jährige auch auf die Winterpause der Basketballer, die jetzt bis zum Trainingsauftakt am 28. Dezember die Füße hochlegen können: „Klar hätte ich jetzt auch nichts gegen Ferien“, sagte Tille, „auf der anderen Seite bin ich aber gewohnt, keine Winterpause zu haben. Und so lange man so tolle Gegner hat wie wir (am 27.12. steigt das Pokal-Halbfinale gegen den Moerser SC, die Red.), macht das richtig Spaß.“
Tilles Trainer Mihai Paduretu, ebenfalls in der Halle, wagte nach dem starken 99:66-Erfolg sogar schon einen hoffnungsfrohen Blick in die Zukunft: „Die sind aufgestiegen. Ich Freude mich jetzt schon auf die Top-Begegnungen in der BBL im nächsten Jahr. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.“ Ganz besonders angetan war der Volleyball-Trainer vom Kapitän des FC Bayern. „Steffen Hamann bewegt sich leicht und dynamisch, ist noch dazu äußerst geschickt mit dem Ball. Der wäre für uns ein guter Zuspieler“, verriet Paduretu augenzwinkernd.
Max von Harsdorf
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