"Respekt - du bist tough!"

Vor seinem Titelkampf am Samstag trifft Marco Huck Kickbox-Weltmeisterin Christine Theiss – und fragt: „Hat dein Mann Angst vor dir?”
Filippo Cataldo |
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AZ: Frau Theiss, Sie haben bei Ihrer Titelverteidigung Ende Mai die Münchner als das beste Publikum der Welt bezeichnet. Was raten Sie Box-Weltmeister Marco Huck, damit er die Zuschauer am Samstag in der Eishalle für sich gewinnt?

CHRISTINE THEISS: Die Münchner sind sehr begeisterungsfähig, die Halle hat gebebt damals. Marco muss den Zuschauern einfach das Gefühl geben, dass er auch für sie boxt. Dass sie nicht nur eine Kulisse für die Fernsehübertragung sind.

Herr Huck, Sie waren früher auch Kickbox-Weltmeister. Wieso sind Sie umgestiegen?
 

HUCK: Ich hatte im Kickboxen einfach alles erreicht und habe mir neue Ziele gesetzt.

Lag’s am Geld – mit Boxen kann man mehr verdienen?

HUCK: Natürlich, auch.

(Hucks Trainer Ulli Wegner mischt sich ein) WEGNER: Wissen Sie, im Kickboxen gibt es einfach tausend Weltmeister...

THEISS: Im Boxen doch auch.

HUCK: Mein Trainer stichelt immer gegen das Kickboxen. Er meint das nicht böse...
WEGNER: Marco hat einen unglaublichen Kick. Aber ich habe ewig gebraucht, um ihm die Tritte abzugewöhnen.

Was ist anstrengender: Boxen oder Kickboxen?

HUCK: Boxen. Wenn du beim Kickboxen müde bist, kannst du dir die Gegner einfach mit den Beinen vom Leib halten.

THEISS: Ich boxe im Training ja auch – und halte Kickboxen für anstrengender. Ein Kick entspricht vom Kraftaufwand sechs Faustschlägen.

HUCK: Meinst du wirklich? Als ich Kickboxer war, habe ich vielleicht drei Mal in der Woche trainiert. Ich bin auch heute bestimmt kein Trainingsweltmeister, aber ich trainiere jetzt zwei Mal am Tag und sechs Tage die Woche.

THEISS: Also weniger trainiere ich auch nicht. Ich habe meinen Titel 17 Mal verteidigt, pro WM-Kampf habe ich zehn Wochen Vorbereitung.

Herr Huck, sind Sie erstaunt?

HUCK: Ich finde das interessant, wie professionell du bist. Respekt, echt! Du bist tough. Hat dein Mann eigentlich Angst vor dir?

THEISS: (lacht) Natürlich nicht! Wieso sollte er?Ich habe außerhalb des Rings noch nie jemanden geschlagen.

Herr Huck, Sie heiraten Ende Juli. Wenn Sie einmal eine Tochter haben – dürfte sie auch Kampfsport betreiben?
 

HUCK: Das wäre mir nicht so recht. Aber auch wenn’s ein Junge wäre, hätte ich ein Problem damit. Wer will schon zusehen, wie seine Kinder verprügelt werden? Wenn ich nur dran denke, was meine Mutter da immer durchmacht, wenn ich boxe.

THEISS: Selber Boxen ist definitiv besser als zuschauen.
Frau Theiss hat ihre Boxer-Hündin Tiffany mit zum Gespräch genommen. Haben Sie auch einen Hund?

HUCK: Nein, ich habe eine Katze. Ich liebe Hunde, aber ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor Ihnen.

Boxer dürfen Angst haben?

HUCK: Ich bin ein Sensibelchen. Also: Klar, solange sie nicht vor ihren Gegnern Angst haben...Interview: Filippo Cataldo

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